Ex Oriente Lux Info 135
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Reisefreundinnen und Reisefreunde,
seit 28 Tagen wehren sich die Ukrainerinnen und Ukrainer mit ungebrochenem Mut gegen die russische und teilweise belarussische Kriegsmaschinerie. Es kämpfen Soldaten und Zivilisten, Frauen und Männer, alte und junge Menschen.
Wir stehen im Kontakt mit unseren ukrainischen Partnerinnen und Partnern und freuen uns jeden Tag über jede auch noch so kurze Nachricht als Lebenszeichen von ihnen. Sie alle bleiben in ihrem Land und versuchen in ihrem jeweiligen Bereich etwas zu tun, um die ukrainische Armee und die Zivilisten zu unterstützen. Tanja Bereschnaja kümmert sich in Czernowitz um Binnenflüchtlinge, Marija Iwanycka organisiert Hilfskonvois aus Deutschland, Anna Kolomijzewa dolmetscht aus ihrer Wohnung in Charkiw.
Viele von Ihnen haben Geld an die Renate Merkle Stiftung überwiesen. Unsere Lemberger Reiseleiterin Halyna Tomkiw konnte von diesen Spendengeldern unter anderem Medikamente für mobile Krankenhäuser, Schutzausrüstung für Soldaten, Windeln und Bettwäsche für Waisenkinder kaufen. Vielen Dank dafür! Ihre Spenden sind weiterhin herzlich willkommen! Die Kontoverbindung der Stiftung sowie weitere Unterstützungsmöglichkeiten und Medienbeiträge unserer Partner finden Sie auf unserer Webseite.
Eine weitere traurige Nachricht hat uns gestern aus Lemberg/Lwiw erreicht: Mit tiefer Dankbarkeit trauern wir um unseren langjährigen Partner und Freund Boris Dorfman, der gestern (23.3.) nach einem Schlaganfall in Lemberg verstarb. Im Mai wäre er 99 Jahre alt geworden. Noch in seinen Achtzigern führte er unsere Gruppen durch die Orte jüdischer Geschichte in Lwiw, immer gut gelaunt und voller Energie. Uns bleibt als Erinnerung der Film von Uwe und Gabriela von Seltmann „Boris Dorfmann – A Mentsch.“, hier eine Video-Erinnerung zum Making Of des Films: Lomir ale in eynem freylekh zayn
Wie bereits im letzten Newsletter angekündigt, haben wir alle Russland-Reisen abgesagt. Über das Stattfinden der Ukraine-Reisen informieren wir Sie jeweils fünf Wochen vor Reisebeginn. Wir wollen weiterhin solidarisch sein und die Hoffnung nicht aufgeben.
So blicken wir auch trotz all der schrecklichen Entwicklungen weiterhin nach vorne und stecken gerade mitten in den Vorbereitungen unserer Frühjahrsreisen. In wenigen Wochen starten die ersten Reisen nach Serbien und Bosnien-Herzegowina sowie nach Georgien und Aserbaidschan. Pandemiebedingt ist derzeit nicht mit größeren Einschränkungen zu rechnen. Über den aktuellen Buchungsstand aller Reisen informieren wir Sie ab heute wieder mit dem Ampelsystem auf unseren Webseiten.
In diesem Newsletter haben wir für Sie wieder Informationen zur aktuellen Lage, Veranstaltungs-, TV-, Mediatheken- und Radiotipps erstellt.
Wir wünschen Ihnen erkenntnisreiches Schauen, Hören und Lesen und grüßen Sie herzlich
Jürgen Bruchhaus, Sofija Onufriv, Fanny Stroh und Martin Brand
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Freie Plätze auf den Frühjahrsreisen nach Südosteuropa und in den Kaukasus
Die Reisen nach Serbien und Bosnien-Herzegowina finden sicher statt. Das Stattfinden der Reisen nach Georgien im Mai und nach Aserbaidschan ist ebenfalls so gut wie sicher. Weitere Buchungen nehmen wir gerne entgegen, auch kurzfristig lässt sich in der Regel noch etwas machen.
Die Reisen nach Nordmazedonien und Thessaloniki mussten wir aufgrund der zu geringen Nachfrage absagen. Die Reisen nach Triest sind ausgebucht.
Serbien 16.4.-24.4.
Bosnien-Herzegowina 24.4.-1.5.
Georgien 2.5.-12.5.
Aserbaidschan 12.5.-21.5.
Über die Stattfindewahrscheinlichkeiten der anderen Reisen informieren wir Sie gerne persönlich oder über die Ampel-Anzeige auf unserer Webseite.
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Informationen zu aktuellen politischen und gesellschaftspolitischen Themen im Internet
Der Wert von 44 Millionen Leben
Ein manifestartiger Brandbrief beschäftigt die Ukraine. Ob ein Menschenleben in einem NATO-Mitgliedsland mehr wert ist, ist zentrales Thema. Artikel von EOL-Reiseleiterin Katja Kollmann.
Wir haben es euch gesagt
Die Deutschen haben den Krieg nicht kommen sehen, sie nahmen Osteuropäer nie ernst. Nun erleben wir alle einen Krieg, der Familien, Freunde und Liebende zu Fremden macht. Ein Essay von Artur Weigandt.
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Liebe Europäer, machen Sie sich keine Illusionen
Serhij Zhadan ist der populärste Schriftsteller der Ukraine – und noch immer im belagerten Charkiw. Hier richtet er sich an den Westen und appelliert an die Deutschen, diesen Krieg als das zu sehen, was er ist.
Dossier zum Krieg in der Ukraine
Hintergründe, Analysen, Übersetzungen aus russischen, ukrainischen und belarussischen Medien der Plattform "dekoder".
Deutschland kommt eine besondere Verantwortung zu
Putin hasst Europa, den Westen, die Ukraine. Das ist nicht neu. Und trotzdem hat die deutsche Politik bis zuletzt den Dialog beschworen. Ein Gastkommentar von Karl Schlögel.
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Serbien würde sich wohl am liebsten mit Mütterchen Russland vereinen, wenn nicht Rumänien dazwischenläge – und jetzt stört auch noch diese Ukraine!
Serben und Russen verbindet nicht nur die gemeinsame orthodoxe Religion. Beide Völker leben bis heute von einem Grossmachtkomplex, dem die Gegenwart freilich längst entglitten ist, was man nicht anerkennen will. So teilt man denn auch die gemeinsame Kränkung.
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Wider die Russische Föderation
Zur Rolle der Ukraine in der dekolonialen Bewegung. Die Entmythologisierung von Kiewer Rus und russischem Imperium wird Putins Ende sein. Ein Essay des Kiewer Filmemachers und Autors Oleksiy Radynski.
Gebt meinem Land eine Perspektive!
Westliche Beobachter empfehlen uns Ukrainern vieles, um Russland entgegenzukommen. Aber worauf sollte das Vertrauen gründen, dass Russland sich diesmal an Abkommen hält? Ein Gastbeitrag des Menschenrechtsaktivisten und ehemaligen Präsidenten des ukrainischen PEN Myroslaw Marynowytsch.
Ukraine-Krieg: Eines Tages wird man Putin den Prozess machen. Das Gericht führt schon Protokoll
Während die Flüchtlinge nach Westen strömen und der Krieg immer mehr Opfer fordert, sitzt der russische Präsident unbehelligt im Kreml. Dereinst aber wird er vor einem Kriegsverbrechertribunal stehen. Ein Kommentar der russischen Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja.
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Francis Fukuyama: Putin wird die Niederlage seiner Armee nicht überleben – 12 Thesen zum Krieg in der Ukraine
Das Einzige, was das Gemetzel stoppen kann, ist eine Niederlage der russischen Bodentruppen. Einiges spricht dafür, dass sie unvermeidlich ist. Am Ende könnte eine Wiedergeburt der Freiheit stehen, die sich bis Taiwan erstreckt.
Liebe Deutsche, schämen Sie sich nicht?
In einem offenen Brief fordern ukrainische Intellektuelle Deutschland auf, sich dem Energieembargo gegen Russland unverzüglich anzuschließen: „Wenn Sie nicht aufhören, den Angreifer zu finanzieren, haben Sie nicht mehr das Recht zu sagen: ,Nie wieder!‘“.
«Etwas Böses kommt auf uns zu» – ein Kriegstagebuch aus Charkiw
Wer kann sich schon vorstellen, dass plötzlich Krieg ist? Auch der Verfasser der nachfolgenden Tagebucheinträge musste erst seinen Unglauben abwerfen, als die ersten Bomben fielen. Ihm war, als würde er aus einem schlechten Traum nicht mehr aufwachen. Ein Kriegstagebuch des ukrainischen Schriftstellers Sergei Gerasimow.
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"Wenn die Ukraine bei dir ist, fühlst du dich sicher"
Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht über sein Leben als Erzfeind Putins im belagerten Kiew, über den Freiheitskampf der Ukrainer – und er fordert den Westen auf, mehr zu tun, um sein Land zu schützen. Ein Interview von Cathrin Gilbert.
Sie fordern Blut und bekommen es
Der russische Schriftsteller Dmitry Glukhovsky sieht sein Land auf dem Weg in eine Diktatur. Seine Generation stehe vor unerwarteten Erfahrungen.
Russland ist entweder gross oder gar nicht: Putins Handeln basiert auch auf sinistren Ideologien
Der russische Präsident ist nicht wählerisch in seinen Mitteln für die Durchsetzung der Machtpolitik. Noch weniger ist er es, wenn es um die Stichwortgeber seiner Grossmachtphantasien geht. Eine Analyse von Ulrich M. Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands an der Universität St. Gallen.
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Der Faschismus ist das, was folgt, nachdem sich der Kommunismus als Illusion erwiesen hat – Wladimir Putin ist ein gelehriger Schüler Benito Mussolinis
Von seinen Gegnern wird Wladimir Putin gern als «Putler» bezeichnet. Die historische Analogie indes stimmt nicht, Putin ist kein Nazi. Dafür erfüllt er mustergültig den Katalog dessen, was Faschismus ausmacht. Das Gebot der Stunde ist daher, Russland zu entfaschisieren. Ein Gastkommentar von Wladislaw Inosemzew, Ökonom sowie Gründer und Direktor des Zentrums für postindustrielle Studien in Moskau.
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Antirussland
Warum hasst Putin die Ukraine so sehr? Weil sie ihm und der Welt aufzeigt, dass die Russen auch in einem ganz normalen, modernen Land leben könnten. Ein Gastbeitrag des russischen Schriftstellers Dmitry Glukhovsky.
Die fatale Blindheit des Westens
Mykola Rjabtschuk ist einer der renommiertesten Intellektuellen der Ukraine. Er rechnet bitter ab mit dem Westen, der Russlands Großmachtstreben zu lange ignoriert habe.
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Veranstaltungshinweise
Berlin, 22.-30.4., 20 Uhr: Theater: Secondhand-Zeit. Das Ende des roten Menschen. Eine theatralisch-musikalische Komposition, inspiriert durch den gleichnamigen dokumentarischen Roman von Swetlana Alexijewitsch. Ort: Musikbrauerei, Greifswalder Str. 23a, 10405 Berlin. Info und Tickets.
Darmstadt, 24.3.-30.4.: Open-Air-Ausstellung mit Begleitprogramm: Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923. Die Ausstellung ist ein Projekt des Europäischen Netzwerks Erinnerung und Solidarität (ENRS) und entstand in Zusammenarbeit mit einer internationalen Gruppe von Historiker*innen. Sie ist der Versuch, die stürmischen Anfänge der Zwischenkriegszeit unter besonderer Berücksichtigung von Mittel- und Osteuropa in Erinnerung zu rufen. Ort: Darmstädter Friedensplatz. Info.
Nürnberg, 25.3.: Kunstausstellung: AGAIN. Julia Medyńska & Małgorzata Markiewicz. In ihrem Nürnberger Debüt geht das polnische Künstlerkollektiv „House of Mice“ mit einer multimedialen Installation der Bedeutung von Heimat und ihrer Verortung nach. Ort: Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34, 90403 Nürnberg. Info.
Köln, 25.3. 19:30 Uhr: Lesung und Gespräch mit Szczepan Twardoch. Anfang des 20. Jahrhunderts in Schlesien: Nach seinem Einsatz im Weltkrieg muss sich der Bergmannssohn Alois Pokora unerwartet der eigenen Herkunft stellen und trifft seine große Liebe wieder. Szczepan Twardoch erzählt in Demut mit mitreißender Wucht von einer Welt im Wandel. Ort: COMEDIA Theater, Grüner Saal, Vondelstraße 4-8, Köln-Südstadt. Infos und Tickets.
Baunatal, 25.3., 19 Uhr: Lesung und Gespräch mit Dmitrij Kapitelman über sein Buch »Eine Formalie in Kiew«. Dmitrij Kapitelman erzählt von einer Familie, die in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Ort: Stadtbücherei, Marktplatz 14, 34225 Baunatal. Info.
Berlin, 25.3./26.3. 21:45 Uhr: Filmvorführung »Garagenvolk« (2020). Im post-sowjetischen Russland gibt es ein Phänomen abseits von Eisfischen, Matrojschkas und Wodka: Die Garagensiedlung. Von außen unwirtliche Blechhütten bieten sie einer Vielzahl von Russen – vorwiegend Männern ein Refugium. Regie: Natalija Yefimkina. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Info.
Berlin, 26.3., 17 Uhr: Lesung mit Susanne Fritz: Wie kommt der Krieg ins Kind. Eine Veranstaltung im Rahmen der Lesereihe »Unerhörte Familiengeschichten aus dem östlichen Europa«. Ort: Literaturforum im Brecht-Haus Berlin, Chausseestraße 125, 10115 Berlin. Info.
Karlsruhe, 27.3., 15 Uhr: Benefiz-Kulturtag: Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und den Fliehenden. Das Kulturzentrum TOLLHAUS lädt gemeinsam mit dem Kulturring Karlsruhe zu einem großen und vielfältigen Benefiz-Kulturtag ein. Ort: Kulturzentrum TOLLHAUS e. V., Alter Schlachthof 35, 76131 Karlsruhe. Info und Tickets.
Düsseldorf, noch bis 28.3.: Russische Filmtage: Aktuelle russische Autorenfilme, die auf internationalen Festivals prämiert wurden und Spiegel der russischen Gesellschaft bilden. Ort: Black Box – Kino im Filmmuseum Düsseldorf, Schulstraße 4, 40213 Düsseldorf. Info.
Berlin, 28.3., 17 Uhr: Erinnern an die Deportation von Berlin nach Piaski vor 80 Jahren. Mit einer Gedenkveranstaltung am 80. Jahrestag dieser Deportation möchten wir die Aufmerksamkeit auf die oftmals wenig bekannten Transporte in die Transitghettos lenken. Ort: Gedenkort »Gleis 69«, Ellen-Epstein-Straße, 10559 Berlin, Güterbahnhof Moabit. Info.
Berlin + Online, 28.3., 18:30 Uhr: Lesung und Gespräch mit Ljudmila Ulitzkaja. Ljudmila Ulitzkaja hat Russland über Israel verlassen und befindet sich nun in Berlin. Seit langem setzt sie sich sehr kritisch mit den politischen Zuständen in ihrem Land unter Putin auseinander. Info und Tickets.
Berlin, 29.3., 19 Uhr: Filmvorführung: The Other Chelsea (2011, Russisch mit englischen Untertiteln). The Other Chelsea ist eine Dokumentation über Politik, Wirtschaft und Sport in Donezk. Im Mittelpunkt steht der lokale Fußballclub “Schachtar”, der die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten der Stadt vereint. Ort: Kino Moviemento, Kottbusserdamm 22 Berlin-Kreuzberg. Info.
Berlin, 29.3., 19:45 Uhr: Filmvorführung »Orange Westen« (1992). Ein dokumentarischer Filmbrief und Reisebericht über die Geschichte und den Alltag von Frauen in der zerfallenden Sowjetunion. Regie: Jurij Chaschtschewazkij. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Info.
Wien, 30.3., 19 Uhr: Festvortrag von Herta Müller: Vor der Tür saß der Zufall. Ort: Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien. Info und Anmeldung.
Osnabrück, 1.4., 19:30 Uhr: Lesung und Podiumsgespräch mit Dmitrij Kapitelman über den Krieg in der Ukraine und sein Buch »Eine Formalie in Kiew«. Dmitrij Kapitelman erzählt darin von einer Familie, die in die Fremde zog, um ein neues Leben zu beginnen, und am Ende ohne jede Heimat dasteht. Ort: Friedensaal des Osnabrücker Rathauses, Markt 30, 49074 Osnabrück. Info und Anmeldung.
Berlin, 1.4., 20 Uhr: Lesung von Svenja Leiber: Kazimira. Die packende Erzählung vom Schicksal von Frauen über fünf Generationen ist eingebettet in die Geschichte Ostpreußens – mit dem Bernsteinabbau in der Anna-Grube – und die große Geschichte von Kaiserreich und NS-Diktatur. Ort: Buchhandlung LEPORELLO, Krokusstr. 91, 12357Berlin. Info.
Berlin, 1.4., 21 Uhr: Kurzfilmfestival: ŻUBROFFKA: Es lebe die Ukraine! Programm mit Werken junger ukrainischer Filmemacher*innen. Ort: K18, Kreutzigerstr. 18, 10245 Berlin. Info.
Berlin, 3.4., 11 Uhr: Filmvorführung des Kurzfilms »Kirschknochen« (2021) und Gespräch zum Thema: “Jüdische Kontingentflüchtlinge aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland”. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Info.
Stuttgart, 4.4., 18:30 Uhr: Lesung und Gespräch: Die Ukraine verschwindet oder Putin! Der Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kiew, Ivo Georgiev, wird zugeschaltet, um über die Hintergründe des kriegerischen Konflikts zu informieren. Anschließend werden Autoren/-innen aus der Ukraine mit Textauszügen vorgestellt. Ort: Bischof-Moser-Haus, Wagnerstr. 45, 70182 Stuttgart. Info.
Nürnberg, 4.4., 19 Uhr: Vortrag: Krieg in Europa: Putins Krieg und seine Folgen. Eine Lagebewertung vom ehemaligen Deutschen Botschafter in Moskau, Rüdiger von Fritsch. Ort: eckstein, das Haus der Evang.-Luth. Kirche, Burgstr. 1-3, 90403 Nürnberg. Info.
Berlin, 5.4., 19 Uhr: 18. Akademie-Gespräch: Russland und Ukraine – Künstler*innen diskutieren über Krieg und Frieden. Mit Jeanine Meerapfel, Wolfgang Eichwede, Oksana Sabuschko, Sasha Marianna Salzmann, Aleš Šteger, Claudia Dathe. Ort: Akademie der Künste, Pariser Platz 4, 10117 Berlin. Info und Anmeldung.
Köln + Online, 5.4., 19 Uhr: Buchvorstellung und Diskussion mit dem Autor Dr. Felix Riefer: Russische Außenpolitik unter Putin. Welchen Einfluss haben russische Think Tanks auf die auswärtige Politikgestaltung des Kremls? Ort: Lew Kopelew Forum, Neumarkt 18, 50667 Köln. Info und Anmeldung.
Berlin + Online, 6.4., 14-21:30 Uhr: Fachkonferenz: Bosnien-Forum 2022. 30 Jahre nach Beginn des Krieges: Eine Zeitenwende auch für Bosnien-Herzegowina? Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin. Info und Anmeldung.
Berlin, 7.4., 20 Uhr: Lesung mit der Dramatikerin Anastasiia Kosodii. Texte von ukrainischen Dramatiker·innen zum Krieg in der Ukraine - gelesen von Schauspieler:innenauf der Containerbühne des Maxim Gorkitheaters. Ort: Gorki Theater, Am Festungsgraben 2, 10117 Berlin. Info.
München, noch bis 8.4.: Ausstellung mit Begleitprogramm: Fremd : Vertraut. Hermannstadt : Kronstadt. Zwei Städte in Siebenbürgen. Fotografiert von Jürgen van Buer. Ort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München. Info.
Darmstadt, 10.4., 20 Uhr: Kabarett: Steffen Möller: Polnische Paartherapie. Trotz Sprachbarriere und böser gegenseitiger Witze ziehen jedes Jahr Tausende deutsch-polnischer Paare vor den Traualtar. Schon bei der Hochzeitsfeier gehen die Probleme los. Ort: Centralstation Darmstadt, Im Carree 1, 64283 Darmstadt. Info.
Berlin, noch bis 10.4.: Ausstellung: Ryszard Kaja: Heimatland – Seelenheimat. Ryszard Kaja (1962-2019): Maler, Grafiker, Bühnen- und Plakatgestalter. Er war einer der meistverkauften und produktiven zeitgenössischen Plakatgestalter in Polen. Ort: Polnisches Institut, Galerie, Burgstraße 27, 10178 Berlin. Info.
Salzwedel, 12.4., 19 Uhr: Gespräch und Lesung mit Frank Willmann und Anne Hahn: Vereint im Stolz. Fußball, Nation und Identität im postjugoslawischen Raum. Ort: Eskadron, Dämmchenweg 41, 29410 Salzwedel. Info und Anmeldung.
Berlin, 12.4., 19:30 Uhr: Lesung und Gespräch mit Andrej Chadanowitsch, Julia Cimafiejeva, Maryja Martysievič, Özlem Özgül Dündar und Uljana Wolf. Gedichte aus Belarus und Deutschland, übersetzt von den DichterInnen selbst. Ort: Haus für Poesie, Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin. Info und Tickets.
Zürich, 12.4., 19:30 Uhr: Weltenlesen mit Shqipe Sylejmani und Ljiljana Pospisek. In der Schweiz lebende ausländische Autor*innen stellen ihre Werke vor. Ljiljana Pospisek ist 1976 in der Schweiz geboren und wuchs zunächst bei den Grosseltern in Serbien auf. Shqipe Sylejmani wurde 1988 in Prishtina, Kosovo, geboren und lebt seit 1992 in der Schweiz. Ort: Literaturhaus Zürich, Limmatquai 62, 8001 Zürich. Info und Tickets.
Halle/Saale, 13.4., 19 Uhr: Lesung und Gespräch mit Andrej Chadanowitsch, Julia Cimafiejeva, Maryja Martysievič, Özlem Özgül Dündar und Uljana Wolf. Gedichte aus Belarus und Deutschland, übersetzt von den DichterInnen selbst. Ort: Literaturhaus Halle/Saale, Bernburger Str. 8, 06108 Halle/Saale. Info und Tickets.
Berlin, noch bis 18.4.: Sonderausstellung in der Topographie des Terrors: Der kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów. Ort: Stiftung Topographie des Terrors, Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin. Info.
Wiesbaden/Darmstadt, 19.-25.4.: Filmfestival: goEast – Festival des mittel- und osteuropäischen Films 2022. Info.
Greifswald, 21.4, 18 Uhr: Podiumsgespräch mit den Künstlerinnen Natalia Szostak und Weronika Fibich sowie dem Historiker Eryk Krasucki. Am 12./13. Februar 1940 wurden 1120 Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Stettin verhaftet und in das vom »Dritten Reich« besetzte Generalgouvernement deportiert. Es handelte sich dabei um die erste Deportation aus dem sogenannten Altreich in ein durch das nationalsozialistische Regime besetztes Gebiet. Ort: Pommersches Landesmuseum Greifswald, Rakower Straße 9, 17489 Greifswald. Info.
Wien, 26.4., 18:30 Uhr: Lesung von Ljuba Arnautovic: "Junischnee". Ljuba Arnautovic erzählt mit ihrer Familiengeschichte das Drama des 20. Jahrhunderts in Wien, Moskau und im Gulag. Ein poetischer Roman über Schicksal und politische Willkür. Ort: Grätzelmixer, Bloch-Bauer-Promenade 28, 1100 Wien. Info.
Darmstadt, 27.4., 19 Uhr: Vortrag von Julia Röttjer und Christof Schimsheimer: Quo vadis, Polonia? Erinnerung an polnische Zwangsarbeit in Rhein-Main. Ähnlich wie in Polen, ist auch in Deutschland der Zweite Weltkrieg fast allgegenwärtig: keine Stadt ohne Gedenkorte, kaum ein Friedhof ohne Erinnerungen an die Zeit zwischen 1939 und 1945. Doch unterscheiden sich die Erinnerungslandschaften beider Länder stark. Ort: Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15, 64283 Darmstadt. Info und Anmeldung.
Stuttgart, noch bis 28.4.: Ausstellung: Arabica und Muckefuck. Kaffeegeschichten zwischen Ostsee und Schwarzem Meer. Die Ausstellung des Hauses der Heimat des Landes Baden-Württemberg erzählt Kaffeegeschichten von Genussmenschen und Geschäftemachern, von Ausbeutung und Profit im internationalen Wirtschaftsgeflecht. Ort: Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart. Info.
Köln, noch bis zum 30.4.: Ausstellung: Alicja Rogalska: From Ground to Horizon. Ort: Temporary Gallery, Mauritiuswall 35, 50676 Köln. Info.
Unterhachingen, 30.4., 19-24 Uhr: Lesung mit Catalin Dorian Florescu aus »Der Feuerturm«. Ort: Gemeindebücherei Unterhaching, Rathausplatz 11, Unterhachingen. Info.
Düsseldorf, noch bis 4.5.: Ausstellung von Angelika J. Trojnarski und Michał Smandek: Das Ende wird dennoch kommen. Ort: Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstraße 7, 40213 Düsseldorf. Info.
Online-Veranstaltungen
Online, 25.3., 12:30-13:30 Uhr: Gesprächsrunde am ZOiS: Reaktionen auf den russischen Krieg in der Ukraine: Moldau und Georgien. In dieser Veranstaltung richtet sich unser Blick auf Georgien und Moldau. Beide Staaten haben wenige Tage nach der Invasion – und damit früher als angedacht – ihre Anträge für den Beitritt in die Europäische Union eingereicht und beide Staaten fürchten einmal mehr um ihre eigene Sicherheit. Info und Anmeldung.
Online, 28.3., 12-13 Uhr: Gespräch mit Dr. Tamara Zieschang, Ministerin für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt: Die Unterbringung von Flüchtlingen aus der Ukraine in Sachsen-Anhalt. Info und Anmeldung.
Online, 28.3., 18 Uhr: Podiumsdiskussion: Der Zweite Weltkrieg in Polen und Europa – wie heute daran erinnern?. Info.
Online, 29.3., 18 Uhr: Online-Vortrag und Diskussion: Serbiens langer Weg in die EU. Mit Norbert Beckmann-Dierkes, Leiter der Auslandsbüros Serbien und Montenegro der Konrad Adenauer Stiftung. Info.
Online, 29.3., 19-20 Uhr: Webtalk: Krieg in Europa: Putins Kriege. Tschetschenien, Georgien, Syrien - Ein Blick auf russische Interventionen der letzten Jahrzehnte. Info.
Online, 30.3., 18 Uhr: Vortrag Martin Pabst: Konföderation oder Chaos? Livland im Mittelalter. Info und Anmeldung.
Online, 5.4., 12:30-14 Uhr: Vortrag und Diskussion mit Felix Ackermann: Der ukrainische Exodus und die Zukunft der Europäischen Union: Wie verändert der russische Krieg in der Ukraine das Verhältnis zwischen EU und Polen? Info.
Online, 6.4., 12-13 Uhr: Politik-Talk: Krieg in der Ukraine - Konsequenzen für die Osteuropapolitik und das Baltikum. Ein Gespräch mit Dr. Reinhard Krumm, der derzeit das Büro der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Baltischen Staaten in Riga leitet. Info.
Online, 6.4., 18-20 Uhr: Gespräch mit dem russischen Journalisten Konstantin Goldenzweig: Presse in Russland – aktuelle Lage des unabhängigen Fernsehsenders Doschd TV. Info.
Online, 6.4., 19-21 Uhr: Vortrag: Punk statt Putin. Gegenkultur in Russland vor und nach Beginn des Angriffskrieges. Info.
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Aktuelle Fernsehtipps
Donnerstag, 24.3., 20.15-21.00, tagesschau24: Selenskyj - Ein Präsident im Krieg. In wenigen Tagen ist er zu einem globalen Helden aufgestiegen: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Wer ist dieser Mann - und wofür steht er? Der Film von Dirk Schneider und Claudia Nagel porträtiert den Politiker, der Putins Gegenspieler wurde. Auch am 27.3., 22.00 h, MDR.
Donnerstag, 24.3., 20.15-21.45, phoenix: Russlands neue Söldner. Der Film erzählt von einem digitalen Krieg, in dem Spione und Cyberkriminelle die neuen Söldner und Viren die neuen Waffen sind. Frankreich 2018. Auch am 28.3., 16.00 h.
Donnerstag, 24.3., 21.00-21.30, tagesschau24: Ukraine: Eine Fahrt an den Rand des Krieges. Zwei Tage, nachdem Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat, sitzt Max Poliakov im Auto. Er muss etwas tun. Irgendwie helfen. Max ist selbst Ukrainer, lebt seit acht Jahren bei Hamburg. Was genau er tun wird, weiß er noch nicht. An der Grenze helfen? Oder doch in der Ukraine gegen Putins Armee kämpfen?
Donnerstag, 24.3., 21.00-21.45, SR Fernsehen: Meine Mama im Krieg. Alla Kramer trifft eine folgenreiche Entscheidung: Am Tag des Einmarschs der russischen Armee in die Ukraine fährt die Krankenschwester in ihre ehemalige Heimat.
Donnerstag, 24.3., 23.40-00.25, 3sat: Unter Beschuss - Kriegstagebuch. Der Film porträtiert Menschen, die in Norddeutschland ankommen, und Menschen, die mitten im Krieg sind.
Freitag, 25.3., 00.05-00.20, tagesschau24: Zwischen den Fronten. Die Kinder des letzten Ukraine-Krieges. Die Reportage aus dem Jahr 2020 blickt auf die psychischen Folgen für Kinder nach dem ersten Ukraine-Krieg. Auch um 2.25 h,
Freitag, 25.3., 05.15-05.30, phoenix: Bruch mit der Heimat. Exil-Russen und der Krieg gegen die Ukraine. Russische Regimegegner verlassen die Heimat. Sie lehnen den Angriffskrieg ab, leiden darunter, dass es in Russland immer weniger Meinungsfreiheit gibt. Auch um 17.15 h.
Sonntag, 27.3., 16.40-17.10, arte: Twist - Das Streben nach Freiheit. Die blau-gelbe Flagge weht derzeit in ganz Europa, als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine. Ein Land, dessen Streben nach Demokratie und Freiheit von Russland als gefährlich empfunden wird. „Das Streben nach Freiheit“ ist heute Thema bei „TWIST“, wichtig für Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt. Verschiedene Sichtweisen und Beiträge aus Kunst und Kultur. Bianca Hauda und Romy Straßenburg im Gespräch mit Kulturschaffenden in Europa.
Sonntag, 27.3., 22.45-23.35, MDR: Putins Propaganda. Die Dokumentation stellt die wichtigsten Propagandisten des Kreml vor und zeigt die Methoden, derer sie sich bedienen.
Sonntag, 27.3., 23.35-00.25, MDR: Im Glauben an Putin. Russland und sein Präsident. Sascha (32) emigrierte als Kind mit seinen Eltern aus Russland in die USA. Vor fünf Jahren kehrte er in das Land seiner Geburt zurück und will herausfinden, warum so viele seiner Landsleute den Medien glauben. Der Film begleitet seine Suche nach Antworten in ganz unterschiedliche soziale Milieus.
Dienstag, 29.3., 23.40-01.05, arte: Das Gebet. In ihrem Buch „Tschernobyl: Eine Chronik der Zukunft” hat die nobelpreisgekrönte weißrussische Journalistin und Schriftstellerin Swetlana Alexijewitsch mit vielen Zeugen des Geschehens und unmittelbar Betroffenen gesprochen und deren Erinnerungen aufgezeichnet und literarisch verarbeitet. In seinem Film „Das Gebet” hat der luxemburgische Filmemacher Pol Cruchten diese Texte nun zu eindringlichen und psychologischen Porträts verdichtet. Luxemburg 2015.
Donnerstag, 31.3., 21.00-21.45, NDR: Länder - Menschen – Abenteuer. Zwischen Krakau und Karpaten - Mit dem Zug durch Galizien. Das ehemalige Kronland Galizien teilt sich zwischen Polen und der Ukraine auf. Auf einer Zugfahrt durch Galizien wird deutlich, wie Polen, Deutsche, Ukrainer dieses Land geprägt haben.
Freitag, 1.4., 23.35-00.05, arte: Tracks Spezial. Russische Kulturschaffende gegen den Krieg. Seit Jahren wandern Russlands Kulturschaffende ab, es findet ein regelrechter „Kreativ-Exodus“ statt. Russlands Krieg mit der Ukraine hat die Bewegung noch katapultiert. „Tracks“ sucht und findet Stimmen und Aktionen des kulturellen Widerstands.
Samstag, 2.4., 18.20-18.30, arte: Mit offenen Karten. Kaliningrad, eine russische Enklave in der EU.
Montag, 4.4., 23.35-00.20, Das Erste: Osteuropa nach dem Holocaust. Vom Verschwinden der Schtetl. Die Dokumentation reist zu den letzten noch existierenden Schauplätzen einer ehemals reichen jüdischen Kultur. Auch am 8.4. um 21.30 h auf tagesschau24.
Sonntag, 10.4., 20.15-21.08, tagesschau24: Krieg in Europa - Das Ukraine-Drama. Weder Feinde noch Freunde. Die erste Folge der zweiteiligen Dokumentation über das aktuelle Kriegsdrama in der Ukraine beginnt mit dem russischen Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze im Frühjahr 2021, mit dem der schon länger schwelende Konflikt wieder in den Fokus der internationalen Öffentlichkeit gerät.
Sonntag, 10.4., 21.40-22.30, tagesschau24: Krieg in Europa - Das Ukraine-Drama. Der lange Weg nach Westen. Die zweite Folge der zweiteiligen Dokumentation richtet den Blick auf das Verhältnis zu Russland, das durch die bewaffneten Auseinandersetzungen in der Ostukraine schwer belastet ist.
Dienstag, 12.4., 20.15-23.55, arte: Eine Geschichte des Antisemitismus. In einem umfassend recherchierten Vierteiler geht ARTE der Geschichte des Antisemitismus auf den Grund.
Sonntag, 17.4., 01.30-02.00, arte: Weightlifter. Spielfilm Polen/Ukraine. Charakterstudie eines Athleten, angesiedelt im Gewichtheber-Milieu einer ukrainischen Stadt. Der Film begleitet Petro durch die Rituale der Vorbereitung für einen nationalen Wettbewerb. Dmytro Sukholytkyy-Sobchuks Film gewann 2019 den Großen Preis der Jury beim Festival Premiers Plans in Angers.
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Aktuell in den TV-Mediatheken:
Ukraine:
Selenskyj - Ein Präsident im Krieg In wenigen Tagen ist er zu einem globalen Helden aufgestiegen: der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Wer ist dieser Mann - und wofür steht er? Verfügbar bis 13.06.2022.
Ein Wochenende in Kiew (1969) Porträt der Städte Kiew (Ukraine) und Moskau in der UdSSR aufgrund der Inbetriebnahme der Swissair-Fluglinie von Zürich via Kiew nach Moskau 1969. Verfügbar bis: unbekannt.
Dmitrij Kapitelman: "Eine Formalie in Kiew" Eva Schmidt spricht mit Dmitrij Kapitelman über sein Buch "Eine Formalie in Kiew". Verfügbar bis 17.03.2023.
Wunschkind aus Kiew Filmemacherin Bettina Wobst hinterfragt: Wie funktioniert dieses Geschäft mit dem Babyglück? Wer sind die Leihmütter, die selbstbewusst darüber sprechen, warum sie ihren Körper verkaufen? Verfügbar bis 24.11.2022.
Charkiw - eine Stadt am Rande eines vergessenen Krieges Mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern zweitgrößte Stadt der Ukraine wird diese multikulturelle Stadt seit 2014 geprägt vom Krieg in der Ostukraine. Sendung von 2018. Verfügbar bis 02.05.2022.
Diener des Volkes Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, ehemaliger Schauspieler und Komiker, spielt in der Serie "Diener des Volkes" die Rolle, die sein Leben veränderte: einen Geschichtslehrer, der über Nacht zum Präsidenten der Ukraine wird. OmU. Verfügbar bis 18.05.22.
Russland:
F@ck this Job - Abenteuer im russischen Journalismus
Der Film erzählt die Geschichte von Doshd, dem letzten unabhängigen Fernsehsender in Russland. Der Titel ist ein Zitat aus der Live-Reportage eines Doshd Reporters vom Maidan Platz in Kiev, als die Polizei auf die Demonstranten schießt. Verfügbar bis 25.02.2022.
mareTV Classics: St. Petersburg Eine Metropole auf dem Wasser - dort wo die Newa in den Finnischen Meerbusen fließt, ließ Zar Peter der Große Anfang des 18. Jahrhunderts eine prachtvolle Stadt bauen: St. Petersburg. Verfügbar bis 09.07.2022.
Belarus:
Als der Wald seine Unschuld verlor: Geflüchtete zwischen Polen und Belarus Im Herbst sprachen man von einem "hybriden Krieg", als tausende Menschen über Belarus versuchten, in die EU zu gelangen. Verfügbar bis 03.02.2023.
Polen:
Land zwischen Oder und Newa: Von Stettin bis Danzig Der Film ist eine erlebnisreiche Entdeckungsreise über Wasser und Land - bis Danzig und weiter ins verschlafene Weichsel-Nogat-Delta dicht vor der russischen Grenze. Verfügbar bis 05.04.2022.
Breslau und das Tal der Schlösser Julia Finkernagel erkundet die schönsten Ecken Schlesiens. Verfügbar bis 24.10.2022.
Isaac Bashevis Singer: Polen und der Zauberer von Lublin Der jiddische Schriftsteller Isaac Bashevis Singer, der selbst aus Polen stammte, machte die Stadt Lublin zum Schauplatz seines Romans: Der Zauberer von Lublin. Verfügbar bis 17.03.2024.
Geboren in Auschwitz Eine Dokumentation über zwei Generationen von Frauen, die entschlossen sind, sich von dem Schrecken von Auschwitz und den anhaltenden transgenerationalen Wunden zu befreien. Verfügbar bis 18.04.2022.
Ernst Lubitsch und der Warschauer Widerstand 1942 hatte der Filmemacher Ernst Lubitsch für seine schwarze Komödie „Sein oder Nichtsein“ – einer Abrechnung mit den Nazis – in Hollywood Warschau als Kulisse nachgestellt. Verfügbar bis 06.01.2024.
Lettland:
Solidaritätskonzert für die Menschen in der Ukraine - Aus Riga /Lettland «Ukrainas brīvībai - Freiheit für die Ukraine” Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine haben sich in Riga zahlreiche Menschen bei einem Solidaritätskonzert für die Menschen in der Ukraine versammelt. Verfügbar bis 28.02.2023.
Lettlands weiße Küste Einmal im Jahr feiern die Letten ihr schönstes Fest - die Mitsommersonnenwende. Es ist der traditionelle Höhepunkt im Alltag aller lettischen Familien. Dann verbringen sie die kürzeste Nacht des Jahres in der Natur. Verfügbar bis 30.05.2022.
Filmklassiker aus Lettland Klassiker aus der 100-jährigen Geschichte des lettischen Films im Original mit englischen und bei einigen Filmen auch deutschen Untertiteln. Besonders sehenswert: Lake Sonata/See Sonate aus dem Jahr 1976.
Litauen:
Ein Konzert in Solidarität mit der Ukraine - Aus dem litauischen Nationaltheater in Vilnius Am 11. März, dem Unabhängigkeitstag Litauens, veranstaltet das Nationaltheater in Vilnius ein Solidaritätskonzert mit litauischen und ukrainischen Musikern. Verfügbar bis 28.02.2023.
Estland:
Estland - Herrenhäuser im Winterlicht Estlands Geschichte lässt sich in den vielen Herrenhäusern und Burgruinen gut nacherleben. Da sind die Deutschen vom Schwertbrüderorden, da sind die Schweden, die Russen - alle hinterließen Zeugnisse aus Stein. Verfügbar bis 13.03.2023.
mareTV Classics: Estland im Winter Wenn die Ostsee vor Estland komplett zufriert, eröffnen die Esten hier die längste Eisstraße Europas: 26 Kilometer - vom Festland bis zur Insel Hiiumaa. Verfügbar bis 09.07.2022.
Thessaloniki:
Märkte - Im Bauch von Thessaloniki Der Kapani-Markt in der griechischen Stadt Thessaloniki widersetzt sich den Veränderungen durch die globale Fast-Food-Kultur. Sehr unterschiedliche Traditionen haben auf dem Markt ihre Spuren hinterlassen. Verfügbar bis 15.06.2022.
Serbien:
Re: Fremde Heimat Serbien - Abschiebung ins Nichts Rund 2.000 Menschen wurden im Jahr 2020 von Deutschland nach Serbien abgeschoben oder sie sind freiwillig zurückgekehrt. Verfügbar bis 28.11.2022.
Bosnien-Herzegowina:
Raue Welten - Wilde Schönheiten: Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina sind geprägt durch Flüsse, Seen und das zerklüftete Dinarische Gebirge. Verfügbar bis 11.06.2022.
Re: Spaltung in Bosnien - Gemeinsam gegen Populisten Seit das Leugnen des Massakers von Srebrenica in Bosnien-Herzegowina unter Strafe steht, droht der Führer der bosnischen Serbinnen und Serben, Milorad Dodik, immer wieder mit Abspaltung der Republika Srpska vom Rest des Landes. In Sarajevo kämpfen Menschen bewusst gegen die ethnische Trennung der Volksgruppen in ihrem Land an. Verfügbar bis 04.11.2022.
Armenien:
Stadt Land Kunst Spezial: Armenien Die anderen Wurzeln des Robert Guédiguian / Noahs Weinberg / Singen gegen das Vergessen. Verfügbar bis 17.05.2022.
Armenien: Berg-Karabach, die offene Wunde Im Herbst 2020 flammte im Kaukasus ein alter Konflikt wieder auf: Armenien und Aserbaidschan kämpften um die Region Berg-Karabach, von den Armeniern 1993 erobert. Verfügbar bis 09.02.2025.
Bulgarien:
Im Tal der Rosen - Bulgariens blühender Schatz Seit über 300 Jahren wird in Bulgarien aus der Damaszener Rose das berühmte Rosenöl destilliert, das als Rohstoff für die edelsten Parfüms der Welt dient. Verfügbar bis 15.04.2022.
Albanien:
Re: Zurück nach Albanien. Wenn der Traum von Deutschland zerplatzt Diesmal geht es um die albanische Familie Uka, die mit ihren zwei- und vierjährigen Kindern im letzten Herbst nach Deutschland kamen, um hier ein besseres Leben führen zu können. Mittlerweile ist ihr Asylantrag abgelehnt. Verfügbar bis 22.04.2022.
Usbekistan:
Im Registan durch Usbekistan Auf dem Herdfeuer stehen die Töpfe, im Glas schwappt der Wodka und draußen zieht die Steppe Mittelasiens vorbei. Im "Zughotel" entlang der Seidenstraße. Verfügbar bis 04.03.2026.
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Aktuelle Radiotipps
Donnerstag, 24.3., 20.15-21.00, SWR Aktuell: Flucht aus der Ukraine - Was kann der Westen tun? Moderation: Doris Maull.
Freitag, 25.3., 00.05-01.00, Deutschlandfunk Kultur: CTM Radio Lab. Incantations. Der litauische Klangkünstler Andrius Arutiunian wendet sumerische und armenische Beschwörungsformeln auf die Gegenwart an. Ursendung, 2022.
Samstag, 26.3., 17.00-18.00, rbbKultur: weiter lesen. Der Literaturpodcast von rbbKultur und dem Literarischen Colloquium Berlin. „Zukunftsmusik“. Der neue Roman der Berliner Autorin Katerina Poladjan, 1971 in Moskau geboren, spielt in einer Zeit, die nach Aufbruch, Hoffnung, und Wende roch: Es ist der 11.3.1985, Gorbatschow wird Generalsekretär der KPdSU.
Samstag, 26.3., 19.15-19.30, SWR Aktuell: SWR1 Radioreport Recht. Geflüchtet vor dem Krieg: Wie läuft die Hilfe in Deutschland? Welche Rechtsvorschriften gelten für sie? Was müssen Privathaushalte in Deutschland beachten, wenn sie eine Flüchtlingsfamilie aufnehmen möchten?
Sonntag, 27.3., 18.04-18.30, NDR Info: Streitkräfte und Strategien. Neuer strategischer Kompass? Wie reagiert die EU auf den Krieg in der Ukraine?
Sonntag, 27.3., 20.15-20.30, NDR Info: Was macht der Krieg mit der EU? Feature aus dem ARD Studio Brüssel.
Sonntag, 27.3., 22.03-23.00, Deutschlandfunk Kultur: „Das Gesicht der Revolution hat niemand gesehen“. Michail Prischwins geheime Tagebücher. Eine im Verborgenen entstandene, 13.000-seitige Chronik der sowjetischen Epoche, die das Fühlen und Denken jedes Menschen veränderte. Von Eveline Passet.
Montag, 28.3., 22.00-23.00, MDR Kultur: Adolf Eichmann - Ein Hörprozess. Das dokumentarische Hörspiel von Noam Brusilovsky und Ofer Waldman erzählt die Geschichte dieses Prozesses - aus Sicht der Radiomacher beim damaligen öffentlich-rechtlichen israelischen Rundfunk "Kol Israel". Rbb 2021.
Dienstag, 29.3., 12.00-13.00, hr2-kultur: Doppelkopf. Am Tisch mit Steffen Möller, "Polenversteher". Möller schwärmt unter anderem von der polnischen Gastfreundschaft, erzählt von der Angst der Polen vor einem übergreifenden Krieg und davon, wie herzlich und selbstverständlich sie ihre Nachbarn aus der Ukraine aufnehmen, obwohl die Länder ein durchaus ambivalentes Verhältnis zueinander haben.
Dienstag, 29.3., 15.00-18.00, hr2-kultur: Am Nachmittag. Ab 17.00 h Gespräch mit dem Lyriker Yevgeniy Breyger. Lange Zeit sei sein Verhältnis zur Ukraine zwiegespalten gewesen - sagt der 1989 in Charkiw geborene Lyriker Yevgeniy Breyger. Dann kam der Angriff durch Russland. Wie lässt sich mit der Sorge um die Verwandten und Freunde umgehen, worauf kann man in dieser Situation hoffen? Auch am 8.4., 21.05 h auf Bayern 2.
Dienstag, 29.3., 19.15-20.00, Deutschlandfunk: Die Heimkehr. Der Weg der Sinti-Familie Reinhardt von Auschwitz nach Köln. Feature von Alexa Hennings. Produktion: DLF 2022.
Dienstag, 29.3., 22.03-23.00, Deutschlandfunk Kultur: Russische Dämonen. Warum der Kreml Dostojewski feiert. Der amerikanische Diplomat Henry Kissinger nannte den russischen Präsidenten Wladimir Putin einen "Charakter aus einem Dostojewski-Roman“. Auch der Kreml bedient sich des Schriftstellers als nationale Ikone. Ist Dostojewski aktueller denn je? Feature, WDR 2018.
Mittwoch, 30.3., 08.30-08.58, SWR 2: Eskalation auf dem Balkan - Neue Gefahr durch alte Konflikte. Alte Konflikte drohen aufzubrechen unter ehemaligen jugoslawischen Teilstaaten: So weigert sich Serbien bis heute, die Unabhängigkeit des Nachbarn Kosovo anzuerkennen. In Bosnien gibt es Stimmen, die offen für eine Abspaltung des Landesteils Republika Srpska werben. Von Christoph Kersting.
Mittwoch, 30.3., 19.00-19.30, rbbKultur: Im Spiegel der Nostalgie. Die russischen Jünger des Andrej Tarkowski. Sieben Spielfilme drehte der russische Regisseur Andrej Tarkowski. Jede Menge Stoff für Verklärungen, mit denen die widerstreitenden russischen Fan-Gemeinden ihrem je unterschiedlichen Tarkowskibild frönen. Feature von Mario Bandi. DLF/SWR/WDR 2016. Auch am 2.4., 12.04 h auf WDR3.
Samstag, 2.4., 00.05-03.00, Deutschlandfunk Kultur: Erzählen vom Unaussprechlichen. Eine Lange Nacht über die Schriftsteller Primo Levi und Jean Améry. Von Christoph David Piorkowski. Auch um 23.05 h im Deutschlandfunk.
Samstag, 2.4., 09.05-09.10, Deutschlandfunk: Kalenderblatt. Vor 75 Jahren: Der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß wird zum Tode verurteilt.
Samstag, 2.4., 11.05-12.00, Deutschlandfunk: Gesichter Europas. Unter Druck - Die „Re-Polonisierung“ der Medien in Polen. Von Ernst-Ludwig von Aster und Anja Schrum.
Sonntag, 3.4., 12.30-13.00, Deutschlandfunk Kultur: Abgeladen. Deutscher Müll in Polen. Reportage von Philipp Lemmerich.
Montag, 4.4., 08.30-08.58, SWR 2: Wassermangel am Aralsee - Eine Region erfindet sich neu. Von Edda Schlager
Samstag, 9.4., 00.05-03.00, Deutschlandfunk Kultur: Andersdenken lebensgefährlich. Eine Lange Nacht über den Staatsterror in der Sowjetunion. Von Winfried Roth. Auch um 23.05 h im Deutschlandfunk.
Samstag, 9.4., 12.04-13.00, WDR 3: Amerika der Träume. Im Februar 2022 feierte der amerikanische Schriftsteller Paul Auster seinen 75. Geburtstag. Thomas David hat ihn zu Hause in Brooklyn besucht und mit ihm über seine Arbeit und das gesellschaftliche Klima in den USA gesprochen. SWR 2022. Wh. am 10.4. um 15.04 h.
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