Ex Oriente Lux Info 144
Freitag, 18. August 2023
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Reisefreundinnen und Reisefreunde,
unsere Reisetermine für 2024 stehen fest und sind auf unserer Homepage veröffentlicht.
Reservierungen nehmen wir ab sofort gerne über unsere Webseite, per E-Mail oder telefonisch entgegen. Eine Reservierung ist für Sie unverbindlich und bis 15. Januar 2024 gültig. Nach Erscheinen unseres Katalogs im November 2023 können die unverbindlichen Reservierungen dann in verbindliche Buchungen umgewandelt werden. Ab dann stehen auch die Preise für 2024 fest.
Zum ersten Mal seit Firmengründung muss unsere Terminliste ohne Reisen in die Ukraine auskommen. Uns fehlen die Reisen nach Lwiw, Czernowitz, Kyjiw, Odessa, Charkiw, Podolien, Transkarpatien und Waldkarpaten - das schmerzt sehr. Noch immer sind wir fassungslos über die brutale Aggression Russlands gegen die Ukraine. Sobald das Reisen aber wieder sicher möglich ist, werden wir die Ukraine erneut in unser Programm aufnehmen. Für Ihre Anteilnahme und die zahlreichen Solidaritätsbekundungen danken wir Ihnen sehr.
Neu in unserem Programm haben wir ab 2024 eine Reise in den Nordosten Polens - nach Podlachien. Die Region im Grenzland zu Litauen und Belarus ist bekannt für ihre Seen, Wälder und ihre ländliche Idylle. Sie ist aber auch die Region mit der größten sprachlichen, religiösen und kulturellen Vielfalt in Polen, Schauplatz der schrecklichen Tragödien des 20. Jahrhunderts und ein Hotspot aktueller Politik.
In diesem Newsletter finden Sie auch wieder Hinweise zu aktuellen Beiträgen aus der Ukraine sowie TV-, Veranstaltungs- und Hörtipps aus unseren anderen bereisten Gebieten
Wir grüßen Sie herzlich
Jürgen Bruchhaus, Fanny Stroh, Martin Brand und Florica Barth
Freie Plätze auf unseren Reisen 2023
Zum Lesen
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Juri Durkot: Kriegstagebuch aus der Ukraine. Seit dem ersten Kriegsmorgen hält uns der preisgekrönte Übersetzer und EOL-Partner Juri Durkot aus Lemberg über die Lage in der Ukraine auf dem Laufenden. Heute beschreibt er ein Foto, dass in sozialen Netzwerken seines Landes populär geworden ist.
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Markus Flohr und Judith Scholter: "Im Zweifel für das Imperium". Warum verstehen wir die Ukraine so schlecht? Die deutsche Historikerin Franziska Davies und der ukrainische Germanist und EOL-Partner Jurko Prochasko über Großmachtdenken, den Maidan und die blinden Flecke der deutsch-russisch-ukrainischen Geschichte.
Informationen zu aktuellen politischen und gesellschaftspolitischen Themen
Veranstaltungshinweise
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Ausstellungen
Bremen, noch bis 26.8.: Ausstellung: „Bessarabien. Deutsche Siedlungen am Schwarzen Meer“ mit Autorin Ute Schmidt. Ort: WeserArt Galerie im Weserpark, Hans-Bredow-Str. 19, 28307 Bremen. Eintritt frei.
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Darmstadt, noch bis 3.9.: „Karl Dedecius: Zwischen Worten – Zwischen Völkern.“ Über einen Übersetzer polnischer, russischer und serbischer Literatur und Gründer zahlreicher Initiativen interkulturellen Austausches. Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss, Marktplatz 15, 64283 Darmstadt. Eintritt o.A..
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Düsseldorf, noch bis 1.10.: Kunstausstellung: Herausragende Werke aus der Sammlung des Zentrums für Zeitgenössische Kunst – Schloss Ujazdowski Warschau. Ort: Stadtmuseum Düsseldorf, Berger Allee 2, 40213 Düsseldorf. Eintritt 2/4 €.
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Veranstaltungen in Berlin (Brandenburg)
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Berlin, 19.8., 19:00 Uhr: Film: „Über die Grenze“ – Fünf Ansichten von Nachbarn (2004 AT). In einer filmischen Episoden-Reise von Nord nach Süd zeigen fünf Regisseur:innen aus Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn und Slowenien ihre Sicht und Vision von Nation, Identität und Europa. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt 8 / 6,50 €. Weitere Termine.
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Berlin, 20.8., 19:00 Uhr: Film: „Die Weinernte“ (Georgische SSR 1966). Der Film handelt von einem jungen georgischen Idealisten, der zu verhindern versucht, dass schlechter Wein abgefüllt wird. Für Otar Iosseliani erfüllt Wein keine gastronomische, sondern eine spirituelle Funktion. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt 8 / 6,50 €. Weitere Termine.
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Berlin, jeweils Fr-So., Kulturzug von Berlin nach Wrocław (Breslau): „Was uns verbindet“. Am Wochenende in etwa 4,5 h Fahrtzeit nach Polen, begleitet von einem abwechslungsreichen und zweisprachigen Kulturprogramm an Bord.
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Berlin-Breslau, 22.8., 14:00 Uhr: Szenische Lesung mit Klaus Harer vom Deutschen Kulturforum: „Spurwechsel“. In der szenischen Lesung werden literarische Zitate über Zugfahrten, Eisenbahnlinien und Bahnhöfe im östlichen Europa vorgetragen, ergänzt und verbunden durch kulturhistorische Kommentare der Kunsthistorikerin und Publizistin Roswitha Schieb. Ort: Kulturzug Berlin – Breslau.
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Berlin, 23.8., 20:00 Uhr: Film: „Maluri“ (Riverbanks /Flussufer) Republik Moldau 2021. Die Dörfer Vadul Rașkov und Rașkov liegen an den beiden Ufern des Flusses Dnister, der Grenze zwischen der Republik Moldau und Transnistrien. Die Absurdität des politischen Machtpokers erschwert das Leben der Dorfbewohner:innen, die nur noch über das Wasser hinweg miteinander sprechen. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt 8 / 6,50 €. Weitere Termine.
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Berlin, 24.8., 19:45 Uhr: Film: „Extinction“ (Extinção / Untergang) PT/D 2018. Entstanden während der Annexion der Krim durch Russland, verhandelt EXTINCTION diese geopolitischen Lagen ausgehend vom nicht De-facto-Regime Transnistrien genauso wie deren unmittelbaren Effekte, die in individuelle Erfahrungsräume und Biografien hineinreichen und fluide nationale Identitäten hervorbringen. Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt 8 / 6,50 €. Weitere Termine.
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Berlin, 31.8., 19:00 Uhr: Kurzfilme: „Laila Pakalniņa“ (Lettland 1994–2020). Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt 8 / 6,50 €. Weitere Termine.
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Berlin, 1.9., 17:00 Uhr: Gedenkversammlung zum 84. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Polen. Ort: Große Querallee (in der Nähe der ehemaligen Krolloper), Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 1.9., 17:00 Uhr: Diskussion: „Kinder im Krieg: Opfer stärken, Täter verfolgen“. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine entsetzlichen Folgen für die Kinder. Ort: Studio Я des Maxim Gorki Theaters, Hinter dem Gießhaus 2, 10117 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 2.9., 19:30 Uhr: Lesung und Gespräch: Aprikosen im Helm - Yevgeniy Breyger & Lyuba Yakimchuk. Yevgeniy Breyger thematisiert in "Frieden ohne Krieg" eindringlich die Geschichte seiner Familie und die Solidarität mit der Ukraine. Ort: Haus für Poesie Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin. Eintritt 6 / 4 €.
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Berlin, 5.9., 19:15 Uhr: Deutsch-Polnischer Stammtisch. Erfahren Sie, was sich in Berlin und den einzelnen Deutsch-Polnischen Institutionen alles tut und hören Sie interessante Stimmen aus Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft. Ort: Club der polnischen Versager, Ackerstr. 168, 10115 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 6.9. - 13.9.: filmPOLSKA: Das Polnische Filmfestival findet wie üblich in Kinos, Clubs und im öffentlichen Raum mit zahlreichen Gesprächen, Ausstellungen, Workshops und einer Party statt.
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Berlin, 7.9., 19.30 Uhr: Lesung und Gespräch: „Für die einfache Schönheit und gegen die Regeln“ mit Radmila Petrović (SRB) und Marko Pogačar (HRV). Petrovićs. Gedichte in "Meine Mama weiß, was in den Städten vor sich geht" beleuchten eine brutale Welt ländlicher Höfe, während Pogačars "Glossen gegen Gott" eine missglückte Schöpfung, voll mit pyromanischen Fieberträumen, thematisieren. Ort: Haus für Poesie Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin. Eintritt 6 / 4 €.
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Berlin, 10.9., 9:30 Uhr: Informationsveranstaltung und Diskussion über Bessarabiendeutsche mit Dr. Hartmut Knopp (Bundesgeschäftsführer, Bessarabiendeutscher Verein e.V.). Ort: Rumänisches Kulturinstitut, Reinhardtstr. 12-16, 10117 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 13.9., 19:30 Uhr: Diskussion: Der Osten des Westens II. Gibt es ein „östliches“ Narrativ? Warum wird der politische wie künstlerische Diskurs bis heute oft vom Westen dominiert? Nino Haratischwili diskutiert an diesem Abend mit fünf Autor:innen aus Armenien, Bulgarien, Georgien, Rumänien und der Ukraine. Ort: Literarisches Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. Eintritt 8 / 5 €. Auf Englisch.
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Berlin, 16.9., 20:00 Uhr: Lesung auf Englisch: „Women in the Dark“ von den ukrainischen Autorinnen Iryna Serebriakova and Masha Denisova. Das Stück erzählt die Geschichte von Frauen, die in Kijiw während des Krieges festsitzen und den Alltag unter prekären Bedingungen meistern. Ort: PANDA Platforma, Knaackstraße 97, 10435 Berlin. Eintritt 12 €.
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Berlin, 17.9., 19:00 Uhr: Film: „IVAN’S LAND“ (UKR, 2021) mit engl. Untertiteln. Dokumentation über einen der letzten Folklore-Maler in der Ukraine, Ivan Prikhodko. Ort: PANDA Platforma, Knaackstraße 97, 10435 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 21.9., 19:00 Uhr: Literatur und Musik aus dem Südosten Europas: „Die guten Tage V.“ Autoren wie Nataša Kramberger, Uroš Prah und Ilija Đurović stellen ihre Werke vor, begleitet von Romenca – Balkan Roma Sound. Ort: Literarisches Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. Eintritt 8 / 5 €.
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Weitere Veranstaltungen (alphabetisch sortiert nach Veranstaltungsort)
Darmstadt, 16.9.: Lesungen und Führungen bei der Eröffnung des Wissenschaftsschlosses Darmstadt. Stanisław Jerzy Lec, der in Lemberg (Lviv) gebürtige Autor, gehört zu den Klassikern der polnischen Literatur im 20. Jahrhundert. Ort: Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt. Eintritt o.A.
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Dresden, 26.9., 19:30 Uhr: Lesung und Gespräch mit der Autorin Karolina Kuszyk: „In den Häusern der anderen.“ Spuren deutscher Vergangenheit in Westpolen. Ort: Zentralbibliothek im Kulturpalast Dresden, Schlossstraße 2, 01067 Dresden. Eintritt frei.
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Düsseldorf, 24.8., 19:00 Uhr: Vortrag und Lesung: Ivo Andric und seine bosnische Heimat mit Dr. Katja Schlenker und Prof. Dr. Winfrid Halder. Ort: Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Deutsch-osteuropäisches Forum, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 31.8.-17.11.: Ausstellung mit Vernissage: Die Kunst des Jerzy Nowosielski: „Frau, Strand, Straße, orthodoxe Kirche.“ Maler, Zeichner, Pädagoge, Philosoph und orthodoxer Theologe. Er gilt als einer der wichtigsten zeitgenössischen polnischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Ort: Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf. Eintritt frei.
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Düsseldorf, 6.9.-30.9.: Polnische Filmreihe zum Geburtstag des Regisseurs Jerzy Skolimowski. Ort: Black Box Kino im Filmmuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf, Schulstr. 4, 40213 Düsseldorf. Eintritt 5 / 7 €.
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Düsseldorf, 10.9., 16:00 Uhr: Diskussion: Ordnungswahn: Architekten planen im „eingedeutschten Osten“ 1939-1945. Der deutsche Architekturhistoriker und Architekt Prof. Dr.-Ing. Niels Gutschow analysiert die für Mittel- und Osteuropa vorgesehenen Nazi-Projekte, die in von den Deutschen damals besetzten Städten wie Warschau, Krakau, Lodz und Auschwitz realisiert werden sollten. Ort: Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstraße 7, 40213 Düsseldorf. Eintritt frei.
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Lüneburg, 22.8., 19:30 Uhr: Filmvorführung und Diskussion: „ISTINA (Wahrheit)“. Über die politische Situation und den Stand der Pressefreiheit in Serbien. Ort: SCALA Programmkino + Medien GmbH, Apothekenstraße 17, 21335 Lüneburg. Eintritt frei.
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Mannheim, 24.8., 19:00 Uhr: Konzert: „ALLA POLACCA“. Ein Konzertzyklus mit polnisch-deutscher Barockmusik. Ort: Spitalkirche Mannheim, E6 1-3/A, 68159 Mannheim. Eintritt frei.
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ONLINE, 28.8., 19:00 Uhr: Vortrag: Polen vor den Wahlen – ein Rückblick auf die Jahre 2015-2023 aus Sicht der außerparlamentarischen Opposition KOD. Eintritt frei.
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Stuttgart, 22.9., 17:00 Uhr: Sagen und Märchen entlang der Donau. Ein musikalischer Erzählnachmittag für Jung und Alt mit Karin Wedra. Ort: Liszt-Institut – Ungarisches Kulturinstitut Stuttgart, Christophstr. 7, 70178 Stuttgart. Eintritt frei.
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Stuttgart, 29.9., 19.30 Uhr: Lesung und Gespräch: Deborah Feldman aufgewachsen in der chassidischen Satmar-Gemeinde in New Yorks Stadtteil Williamsburg, erkundet in "Judenfetisch" die Bedeutung des "Jüdischseins" heute. In ihrem Weltbestseller "Un-Orthodox" und der daraus entstandenen Netflix-Serie, beleuchtet sie auch ihre eigene Reise von New York nach Berlin. Ort: Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 470174 Stuttgart. Eintritt 14 / 7 €.
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Tübingen, 23.9., 13:00 Uhr: Buchpräsentation: „Aus dem Nebel des Krieges – Die Gegenwart der Ukraine“ von Kateryna Mishchenko. Ort: Westspitze, Eisenbahnstraße 1, 72072 Tübingen. Eintritt 9 / 2 €.
Aktuelle Fernsehtipps
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Sonntag, 20.8., 16:15 – 17:00 Uhr, Phoenix: Helden des Mauerfalls. Spurensuche im Osten Europas (2019). Tilmann Bünz' Reportage über den Mauerfall beginnt in einer unscheinbaren Baracke in Danzig, Polen, und führt quer durch Europa zu Protagonisten wie Miklos Nemeth und Karel Fürst Schwarzenberg, die den Wandel herbeiführten.
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Sonntag, 20.8., 18:40 – 19:10 Uhr, arte: Zu Tisch – Mazedonien (D – 2016). Nordmazedonien im Süden der Balkanhalbinsel ist bekannt für ihren Tabak und die Paprikaspezialitäten. Ilinka Glavevska ist eine der Letzten, die noch die alte Sorte Bukovo anbaut und daraus das traditionelle Paprikagewürz Bukovec herstellt.
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Sonntag, 20.8., 22:20 – 23:05 Uhr, MDR: Euromaidan - Chronik eines angekündigten Krieges. Am 24. Februar 2022 befiehlt der russische Präsident Vladimir Putin die Invasion der Ukraine. Der Film untersucht die Hintergründe, Dynamiken und geopolitischen Zusammenhänge, die zu diesem Ereignis führten.
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Sonntag, 20.8., 23:05 – 00:25 Uhr, MDR: Stimmen aus dem Krieg - Ukraine 2022. Das Filmteam reiste ein Jahr lang durch die Ukraine und Europa und ließ Ukrainerinnen in einer speziellen Videobox ihre Geschichten erzählen.
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Dienstag, 22.8., 12:00 – 12:45 Uhr, ZDFinfokanal: Im Schatten Russlands – Zentralasien. Zwischen Armut und Aufbruch (D, 2021). Vor 30 Jahren erlangten die zentralasiatischen Staaten nach dem Zerfall der Sowjetunion ihre Unabhängigkeit. ZDFinfo untersucht ihre Entwicklung, die Sowjet-Nostalgie und die Suche nach einem eigenen Weg im Schatten Russlands.
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Mittwoch, 23.8., 00:15 – 00:45 Uhr, arte: Tracks East. Folklore in Zeiten des Krieges. Mit Russlands Angriff auf die Ukraine erhält die Rückbesinnung auf die eigene Kultur neuen Zulauf. Die Folklore dient als Ausdruck des Widerstands gegen Russland und stärkt die kulturelle Identität. „Tracks East“ geht der aktuellen Begeisterung auf den Grund, aber zeigt auch, warum nicht alle ihr Nationalbewusstsein mit Musik ausdrücken wollen.
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Mittwoch, 30.8., 00:15 – 00:50 Uhr, arte: Tracks East. Musik als Waffe! (D, 2023). Die kirgisische Sängerin Zere setzt sich mit Indie-Pop gegen häusliche Gewalt in Kirgistan ein, während in Russland der Sänger Shaman mit radikalen Marschliedern im Pop-Stil Erfolg hat und andere Künstler:innen wie Noize MC, Oxxymiron und FACE wegen ihrer kritischen Bühnenpräsenz ins Visier der Staatsmacht geraten.
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Sonntag, 3.9., 17:05 – 18:00 Uhr, n-tv: Republik Moldau - Putins nächstes Opfer? Moldau ist gespalten zwischen pro-westlich und pro-russisch, mit Unsicherheit über russische Einflussnahme und die Frage nach seiner Zukunft.
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Mittwoch, 6.9., 7:50 – 8:25 Uhr, WDR: Poker um eine neue Weltordnung. Die neue Seidenstraße von China nach Europa beschleunigt Chinas Aufstieg zur Weltmacht und wirft Fragen nach geopolitischen Konflikten in Taiwan, der Straße von Malakka, Afghanistan und Zentralasien auf. Wdh.: 13.9., 7:50.
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Freitag, 8.9., 13:20 – 14:05 Uhr, 3sat: Estland: wilde Landschaft, Mittelalter-Architektur und lebendige Traditionen. Tallinns Altstadt zeigt Hansestadt-Vergangenheit, Herrenhäuser sind Museen und Hotels.
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Freitag, 8.9., 16:15 – 17:00 Uhr, 3sat: Teil 1 – Rumäniens Reichtum. Im Schatten der Karpaten. Gheorghe und Maria aus Nordrumänien leben im Einklang mit der Natur. In Siebenbürgen werden Dorfgemeinschaften mit EU-Mitteln restauriert, wie Deutsch-Weißkirch, ein Musterdorf, das traditionelles Handwerk und Kulturerbe bewahrt und durch Tourismus eine neue Lebensgrundlage schafft.
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Freitag, 8.9., 17:00 – 17:45 Uhr, 3sat: Teil 2 – Rumäniens Weisheit. Im Schatten der Karpaten. Mircea Dinescu, einst Poet und nun Wirt, betrachtet Rumäniens Identitätssuche, während junge Rumäninnen und Rumänen wie Andrea Vata-Dienes eine europäische Identität entwickeln. Gleichzeitig blühen kreative Städte wie Cluj als "New Berlin" auf und Rumänien dient als Modell für Vielfalt in Europa.
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Samstag, 9.9., 19:20 – 20:00 Uhr, 3sat: "New York, New York" zeigt vielfältige Schicksale von Menschen aus unterschiedlichen Ecken der Welt, die den Mythos der Stadt prägen und in Zeiten der Herausforderungen den Wunsch teilen, hier erfolgreich zu sein und niemals aufzugeben.
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Samstag, 9.9., 19:40 – 20:10 Uhr, arte: 360° Reportage. Georgien - Die Dorfschule im Kaukasus (D, 2023).
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Samstag, 10.9., 19:30 – 20:15 Uhr, arte: Kirgistan - Hochgebirgsland voller Schätze. Kirgistan, reich an Goldvorkommen, hat mit dem Tienschan-Gebirge und dem Issyk-Kul-See eine eindrucksvolle Landschaft. Die Doku erkundet Nomadenleben, Goldsucherabenteuer und die Tierwelt, während das Land trotz Unruhen eine parlamentarische Republik mit gewählter Regierung bleibt.
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Dienstag, 12.9., 13:20 – 14:00 Uhr, 3sat: New York von oben. New York, die größte Stadt der USA, fasziniert mit Hochhausschluchten, hektischem Stadtleben, dem Central Park und einem pulsierenden Lichtermeer bei Tag und Nacht.
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Donnerstag, 14.9., 21:00 – 21.45 Uhr, ZDFinfokanal: Geheime Bunker. Angst vor dem Atomkrieg (Deutschland, 2020). Europaweit zeigen geheime Bunkeranlagen, darunter die markanten Bunkerbauten in Albanien, militärische Schutzgeschichte von Weltkriegen bis zum atomaren Zeitalter.
Aktuelle Radiotipps
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Dienstag, 22.8., 19:15 - 20:00, SR2 KulturRadio: Kontinent - Das europäische Magazin. Anhaltende Proteste gegen die Verrohung der Gesellschaft - Nach den Amokläufen in Serbien.
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Mittwoch, 23.8., 20:30 - 21:00, Deutschlandfunk: Lesezeit. Maxim Biller liest aus und spricht über „Mama Odessa". Sein neuer Roman verbindet Familiengeschichte mit Weltgeschehen und behandelt das Schicksal einer jüdischen Familie, die aus der Ukraine nach Deutschland auswanderte.
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Dienstag 29.8., 9:05 - 10:00, Bayern 2 radioWissen: Polnische Literatur. Geschichte und Identität. Witold Gombrowicz - Lachen, das im Halse stecken bleibt.
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Mittwoch, 30.8., 17:45 - 18:00, WDR 3: ZeitZeichen. 30. August 1948 - Gründung des rumänischen Geheimdienstes Securitate. Rumäniens Geheimdienst unter Ceausescu terrorisierte das Land, rekrutierte Waisenkinder, verfolgte Regimegegner:innen und quälte politische Gefangene. Die Aufarbeitung der Vergangenheit verläuft schleppend trotz Druck der Europäischen Union.
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Dienstag, 5.9., 8:30 - 8:58, SWR 2 Wissen: Georgien - Zwischen Russland-Angst und Stalin-Kult von Jochen Rack. 2023 demonstrierten Tausende in Tiflis gegen die prorussische Regierung und das Kontrollgesetz für NGOs. Aktuelles aus dem Land, das 200 Jahre unter russischer Herrschaft stand.
Podcasts & Radiofeatures
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Andreas Noll - Für Kiew und Moskau: Strategischer Wert der Krim, Interview mit Denis Trubetskoy.
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Bastian Rudde - Urlaub vom Krieg. „Dieser Krieg ist kein Sprint, sondern ein Marathon“, so der Journalist Ivan Gayvanovych. Ein Gespräch mit dem Journalisten bei einer Auszeit.
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Bastian Rudde - „Entrussifizierung“ in Odessa – Gespräch mit der Journalistin Karina Beigelzimer.
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Malgorzata Zerwe, David Zane Mairowitz – Pfeiffen auf Jiddisch. Prinz Nazaroffs hundertjährige Reise aus der Ukraine nach Berlin.
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Sabine Adler - Rohstoffe in der Ukraine. Wo Bodenschätze schwer zu heben sind. Kobalt, Nickel, Kupfer, Titan, Seltene Erden und Lithium – all diese Schätze finden sich in ukrainischer Erde. Australien, China und die EU sind daran sehr interessiert – auch Russland.
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Alice Bota, Michael Thumann – Der Ostcast: Zum Russischsein gezwungen. Von Kindesentführungen aus der Ukraine, über Russifizierung zu internationalen rechtlichen Folgen.
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Sabine Adler - Wie Oligarchen den Krieg unterstützen. Mindestens 81 Milliardäre unter den 200 reichsten russischen Oligarchen sind unmittelbar an der Unterstützung des Militärs durch Rüstungsgüter beteiligt.
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Sophie Rebmann - Deutsch-polnische Beziehungen. Schmerz der Erinnerung und Stimmungsmache. Unsere Autorin Sophie Rebmann fühlt sich in Polen und Deutschland zuhause. Neuerdings schlägt sie sich aber mit antideutschen Vorurteilen herum und muss in Deutschland die Politik der Regierung in Warschau erklären. Was macht das mit ihrer Identität?
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Krsto Lazarević, Danijel Majić: Literatur vom BallaballaBalkan oder Buchtipps für die Corona-Quarantäne. Großartige Autorinnen und Autoren aus dem ehemaligen Jugoslawien, die auch im sogenannten Westen ihr Publikum gefunden haben.
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Oliver Soos - Bosnien – Landesweite Proteste nach Femizid.
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Oliver Soos - Wer Wind sät – Serbiens Gewaltproblem und die Rolle des Präsidenten.
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Oliver Soos, Armina, Galijas, Margarete Wohlan - Proteste in Serbien. Kampf gegen eine verrohte Gesellschaft. Nach den Amokläufen im Mai gab es großen öffentlichen Protest. Welchen Anteil hat Serbiens Präsident Aleksandar Vučić an diesen Missständen?
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Oliver Soos - Ziel Albanien – Immer mehr Italiener:innen zieht es auf den Balkan.
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Thomas Wagner - Rumänien will in Schengenraum. Seit Langem kämpft Rumänien für einen Beitritt zum Schengen-Raum. Zuletzt schien im Dezember die Zustimmung aller übrigen Schengen-Staaten sicher. Doch Österreich und die Niederlande stimmten dagegen.
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Prof. Dr. Gwendolyn Sasse, Elisa Satjukow, Stefanie Orphal - Roundtable Osteuropa. Osteuropaforschung: Brauchen wir eine Neuausrichtung? Wo hat die Osteuropaforschung ihre Wurzeln, wie reagierte sie auf große politische Umbrüche und was verbirgt sich hinter der Forderung einer Dekolonisierung des Fachs?
Ex Oriente Lux Reisen GmbH
Kleine Auguststr. 5
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fon: +49 (0) 30 62908205
fax: +49 (0) 30 62908209
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