Krakau - Kraków
Europäische Kulturstadt Krakau
ÜBERBLICK
Mit Exkursionen zur Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und nach Nowa Huta
Im Juni Sonderreise zum Festival der jüdischen Kultur
„Die Führung in der Gedenkstätte des ehemaligen KZs Auschwitz-Birkenau war besonders eindrücklich durch die Vermittlung der logistisch und buchhalterisch präzise geplanten und durchgeführten Tötungsmaschinerie. Der Terror des Systems der Nationalsozialisten wurde erschreckend klar.“
Dorothea Kreter, Berlin, Juni 2023
Themen unserer Reise in eine der schönsten Städte Europas sind:
- Polnische Geschichte und Kultur (Königsschloss Wawel, zweitälteste Universität Mitteleuropas, Marienkirche, Tuchhallen u.a.)
- Jüdisches Leben in Krakau vor 1939 und heute (Synagogen, Jüdisches Museum, Remuh-Friedhof u.a. im Stadtteil Kazimierz)
- Ermordung der Krakauer Juden im Ghetto Podgórze, im KZ Płaszów und in Auschwitz-Birkenau (Exkursion)
- Deutsch-polnische Beziehungen in Geschichte und Gegenwart
- Polnisches Leben heute: Wirtschaft, Politik, Soziales. Treffen mit einer Journalistin, einem Literaturwissenschaftler, einem Historiker und weiteren Krakauern
REISE
Europäische Kulturstadt Krakau
Krakau war – nach Gniezno / Gnesen – ab dem 11. Jahrhundert bis zum Jahre 1596 die Hauptstadt Polens. Auch danach wurden die polnischen Könige, bevor sie sich in Warschau ans Regieren machten, auf dem Krakauer Wawel, dem Schlossberg, gekrönt. Viele von ihnen fanden eben dort – neben anderen VIPs der polnischen Geschichte wie den Dichtern Mickiewicz und Słowacki oder dem Zwischenkriegspolitiker Piłsudski – ihre letzte Ruhe. Für die meisten Polen ist es ein absolutes „Muss“, den Wawel, diesen Ort, wo Geschichte lebendig wird, zumindest einmal im Leben zu besuchen. Viele, besonders die Krakauer, betrachten die Stadt am Oberlauf der Weichsel auch heute noch als die „eigentliche“ Kapitale Polens.
Deutsch-polnische Beziehungen
Krakau beherbergt seit dem 14. Jahrhundert die nach Prag älteste Universität Mitteleuropas. Kopernikus studierte hier, und zu seinen Lebzeiten stritt sich niemand darum, ob er nun Pole oder Deutscher sei. So waren auch die deutsch-polnischen Beziehungen in Krakau über lange Zeit eher von einem fruchtbaren Miteinander als von einem feindseligen Gegeneinander geprägt. Exemplarisch steht dafür das Schaffen des Nürnberger Steuerflüchtlings und Bildhauers Veit Stoß, der während seiner langen Krakauer Periode den einzigartigen Holzaltar der Marienkirche schuf. Auch die Zeit der Teilungen Polens gestaltete sich im österreichisch besetzten Krakau weitaus milder als in den preußisch und russisch okkupierten Teilen.
Für den entscheidenden Bruch der deutsch-polnischen Beziehungen sind die Nazis verantwortlich. Sie versuchten nachzuweisen, dass es keine eigenständige polnische Kultur gäbe. Krakauer Universitätsprofessoren wurden in das KZ Sachsenhausen deportiert, die jüdische Bevölkerung im Ghetto Podgórze, im Konzentrationslager Płaszów und im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau ermordet.
Vor 1939 waren ein Viertel der Krakauer Bevölkerung Juden. Sie lebten überwiegend im Stadtteil Kazimierz und trugen viel zur Entwicklung der Stadt bei. Heute hat die Krakauer jüdische Gemeinde etwa 150 Mitglieder. In Kazimierz, wo Spielberg seinen bekannten Film drehte, ist eine Gratwanderung zwischen dem Anknüpfen an die frühere Tradition und der Erschaffung eines „jüdischen Disneyland“ zu beobachten.
Tradition und Wandel
Krakau blieb auch nach 1945 die Stadt der alten polnischen Intelligenz. Dagegen konnte selbst die Errichtung der „sozialistischen Mustersiedlung“ Nowa Huta nichts ausrichten. Im „Sommer der Solidarität“ (1980) verbündeten sich vielmehr die Arbeiter mit den Intellektuellen. Am ‚runden Tisch’ errangen sie 1989 den Sieg, in der Folge ging es vielen von ihnen besser und einigen, insbesondere Älteren und gering Qualifizierten, zumindest materiell schlechter. Auch nach dem EU-Beitritt Polens im Jahre 2004 zeigen sich die Schattenseiten des Transformationsprozesses in dem grauen „Dickicht der Vorstädte“. Insgesamt jedoch ist die „Kulturhauptstadt“ Polens heute eine dynamische, internationale, lebendige und dennoch romantische und wunderschöne europäische Metropole mit mediterranem Flair.
Das Festival der jüdischen Kultur
Seit 1988 findet das Festival in Krakau statt, Höhepunkt ist das Open Air Abschlusskonzert auf der Szeroka-Straße in Kazimierz. Sie haben Gelegenheit zur Teilnahme an zahlreichen Veranstaltungen (Theater, Konzerte, Ausstellungen) des Festivals und erleben die ganz besondere Atmosphäre der Stadt in diesen Tagen.
Nähere Informationen finden Sie auf der Festival-Webseite.
PROGRAMM
Vorgesehenes Reiseprogramm
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(Die An- und Abreisezeiten per Bahn können sich aufgrund von Fahrplanaktualisierungen noch verändern)
PREISE & LEISTUNGEN
Preis 2025:
- Reisepreis: € 1.180,- (ab/bis Berlin)
- Bei eigener An-/Abreise bis/ab Krakau: € 1.100,-
- Über Flug- und Busverbindungen informieren wir Sie gerne
Im Preis enthalten sind:
- Vorbereitungsmaterialien
- Bahnreisen Berlin–Krakau–Berlin im EC (2. Kl.)
- 6 Übernachtungen im DZ (Bad/WC) im Hotel "Kazimierz" (Mittelklasse, mitten in Kazimierz)
- Halbpension (5 Tage)
- Komplette Programmkosten, Eintrittsgelder und Reiseleitung (EOL und polnische Reiseleitung)
Zusätzliche Kosten (fakultativ):
- Einzelzimmer: € 180,-
REISEECHO
„Die Führung durch Kazimierz war sehr interessant, ich habe viel Neues gelernt. Auch die Exkursion nach Auschwitz war sehr eindrücklich. Ebenso hat mir das Gespräch mit dem Literaturexperten sehr viel gebracht und mir neue literarische Horizonte eröffnet.“
Malte Dierwald, Berlin, September 2022
„Lokaler Reiseführer in Krakau und Kazimierz vermittelt kenntnisreich und humorvoll Wissenswertes über Historie, Gegenwart und Kultur. Führung in Auschwitz erschütternd! Die Führung durch die Mitarbeiterin der Gedenkstätte war informativ und sensibel, vorgetragen in ausgezeichnetem Deutsch.“
Reiseteilnehmer aus Nordrhein-Westfalen, September 2022
„Es waren fünf sehr informative Tage, ich habe es sehr genossen, dass wir sehr viel zu Fuß unternommen haben. Es wurden viele Texte gelesen, das war sehr berührend.“
Reiseteilnehmerin aus Baden-Württemberg, September 2022
„Wir sind sehr begeistert und bereichert nach Hause gekommen. Es lief alles vorzüglich, die Programmpunkte waren allesamt sehr interessant, und unsere Gesprächspartner*innen von beeindruckendem Wissen und Kompetenz. Trotz einigem Vorwissen haben wir viel Neues gelernt, und die persönlichen Gespräche ermöglichten ein tieferes Verstehen.“
Doris und Stefan Budian, Mainz, September 2021
„Lebendiges, umfangreiches Programm, das nachwirkt! Es war klug zusammengestellt und insgesamt eine 'runde Sache'.“
Christine und Roland Jost, Wörth, September 2021
„Besonders gute Programmpunkte: Nowa Huta, Gespräch mit Journalistin, die literarischen Texte, dass wir Straßenbahn gefahren sind, jüdische Friedhöfe, Besuch der Synagoge. Nicht billig - aber eine Menge Leistung!“
Reiseteilnehmerin aus Lübeck, August 2019
„Das war wieder eine echte EOL-Reise: interessant, 'lehrreich', nicht zu übertreffen.“
Hans Baumeister, Düsseldorf, April 2018
„Insgesamt eine rundum gelungene, informative, spannende Studienreise auf fachlich sehr hohem Niveau in lockerer Atmosphäre.“
Doris Pokorny, Schönau, Juni 2017
„Es war eine wunderbare, eindrucksreiche Reise (ich hatte das Gefühl, nicht nur fünf Tage, sondern zwei Wochen unterwegs zu sein).“
Reiseteilnehmerin aus Barsbüttel, Juni 2016
„Ein außergewöhnliches Stadtprogramm, das im Querschnitt nicht nur differenziert Geschichte präsentiert, sondern auch anhand ausgewählter Perspektiven die Gegenwart in den Blick bringt.“
Ulrike Söllner-Fürst, Absam, August 2015
„Kompliment für die Auswahl der polnischen Reiseleiter und Gesprächspartner. Kompetent und engagiert.“
Reiseteilnehmerin aus Hessen, Juli 2014
„Perfekt organisierte Reise, die Einblicke in viele Bereiche Krakaus und die Geschichte Polens vermittelt hat. Vielen Dank auch für die vielen Tipps zum Essengehen und Einkaufen und auch für die Fluggäste zum 'richtigen' Taxi.“
Reiseteilnehmerin aus Brandenburg, Juli 2013
„Vielen Dank für diese gute Zeit in Krakau. Das schönste und überraschendste 'Mitbringsel' ist die Erfahrung, wie phantastisch so eine Gruppenreise sein kann. Besonders gute Programmpunkte: Altstadt, Wawel, Kazimierz, Podgorze, Gespräch mit der Journalistin.“
Reiseteilnehmerin aus Bochum, Juli 2012
„Meine Erwartungen wurden voll erfüllt. Der Zeitpunkt zum jüdischen Kulturfestival ist ideal - die abendlichen Konzerte habe ich sehr genossen. Sehr zufrieden war ich auch mit dem Hotel, nur ein Katzensprung in die Tempelsynagoge. Super!“
Reiseteilnehmerin aus Zürich, Juni/Juli 2011
„Die Reise mit EOL nach Krakau war meine erste Gruppenreise und wird auf keinen Fall meine letzte sein. Ich bin begeistert von der Organisation und der Durchführung des Programms. Besonders gefallen haben mir die literarischen Eindrücke auf den Stadtspaziergängen. Besonders gelungen finde ich auch die Auswahl von geschichtlichen Aspekten und die Gegenüberstellung zur aktuellen Situation Polens.“
Reiseteilnehmerin aus Wilhelmshaven, Juni/Juli 2010
„Programm war absolut stimmig und interessant.“
Heiner Wiedenfeld, April 2009
„Deutsche Reiseleitung: Sehr gut, geduldig, hilfsbereit. Lokale Reiseleitung: Sehr gut, sehr nett. Besonders gute Programmpunkte: Auschwitz / Birkenau, Gespräch mit Journalistin. Programm in sich stimmig, guter historischer Bogen.“
Anja Hüppeler, April 2009
„Die Katalogausschreibung ist - wie selten bei solchen Reisen - sehr detailliert, präzise und vor allem zutreffend. Besonders gut: Detaillierte Führung an exemplarischen Objekten über alle geschichtlich relevanten Aspekte Krakaus. Die Reise ist ihren Preis in vollem Umfang wert.“
Roland Lankers, August 2008
„Danke für die spannenden und berührenden Einblicke in diese faszinierende Stadt. Sie wirken noch sehr nach!“
Kerstin Hanewinkel, August 2008
„Besonders gute Programmpunkte: Gespräche mit Journalistin und bei efka, Auschwitz-Birkenau, Festival-Termin. Selbstversorgung gute Idee! Weiter so, auch möglichst viel mit Bahnanreise.“
Heiko und Renate Schomerus, Juli 2008
„Dieses Reiseprogramm war wie eine Jacke, die einem liebevoll hingehalten wurde, in die man hineinschlüpfte und die passte, die mein Bild von Polen in liebenswerter Weise positiv erweiterte. Gelungen war auch die Ausgewogenheit zwischen "Bildung" und "Entspannung", das Musikfestival und die Wiederbegegnung mit Alfred Schreyer.“
Gudrun Steinack, Juni 2007
„Ich habe mich sehr gut versorgt gefühlt; gute Zeiteinteilung, gute Inhaltsgestaltung, sehr nett die Lesungen!“
Monika Bollin, April 2007
„Deutsche Reiseleitung: Hervorragend! Präsent ohne aufdringlich zu sein. Einfach klasse! Lokale Reiseleitung: Nicht zu toppen!“
Andrea Tatai, Juli 2006
REISEKOMBINATIONEN
Kombinierbar mit:
Krakau-Warschau (11.5.-24.5.2025)
Reisenummern: 7+10
Gesamtreisedatum: 11.05.-24.05.2025
Komplettpreis: 2260 Euro (Sie sparen: 100 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsel findet am 18.5. in Krakau statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 390 Euro
Zur Reisebeschreibung von Warschau
Weitere Infos
Krakau-Lublin (23.6.-6.7.2025)
Reisenummern: 23+24
Gesamtreisedatum: 23.06.-06.07.2025
Komplettpreis: 2620 Euro (Sie sparen: 240 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsel findet am 29.6. in Krakau statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 370 Euro
Zur Reisebeschreibung von Lublin-Zamość
Weitere Infos
Krakau-Breslau (31.8.-13.9.2025)
Reisenummern: 35+38
Gesamtreisedatum: 31.08.-13.09.2025
Komplettpreis: 2180 Euro (Sie sparen: 100 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsel findet am 7.9. in Breslau statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 310 Euro
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Weitere Infos
Krakau-Warschau-Lodz (11.5.-30.5.2025)
Reisenummern: 7+10+11
Gesamtreisedatum: 11.05.-30.05.2025
Komplettpreis: 3230 Euro (Sie sparen: 210 Euro)
Gruppenwechsel: Die Gruppenwechsel finden am 18.5. in Krakau und am 24.5. in X statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 550 Euro
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Zur Reisebeschreibung von Lodz
Weitere Infos
Krakau-Lublin-Warschau (23.6.-12.7.2025)
Reisenummern: 23+24+25
Gesamtreisedatum: 23.06.-12.07.2025
Komplettpreis: 3670 Euro (Sie sparen: 370 Euro)
Gruppenwechsel: Die Gruppenwechsel finden am 29.6. in Krakau und am 6.7. in Warschau statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 550 Euro
Zur Reisebeschreibung von Lublin-Zamość
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Weitere Infos
Krakau-Breslau-Danzig (31.8.-20.9.2025)
Reisenummern: 35+38+41
Gesamtreisedatum: 31.08.-20.09.2025
Komplettpreis: 3280 Euro (Sie sparen: 20 Euro)
Gesamter EZ-Zuschlag: 480 Euro
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Zur Reisebeschreibung von Danzig
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HINWEISE
Einreiseinformationen
- Deutsche Staatsangehörige: Sie benötigen einen gültigen Personalausweis oder Reisepass, der mindestens über das Ende der Reise hinaus noch gültig ist
- Staatsangehörige anderer Staaten: Wir informieren Sie gerne über die Einreisebestimmungen
- Bitte beachten Sie unsere organisatorischen Hinweise
- Bitte beachten Sie auch die Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amts
Literaturempfehlungen und Links
- Hier finden Sie einige Literaturtipps und Links zu dieser Reise
- Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie zusammen mit der Buchungsbestätigung