28,15,0,50,1
1,600,60,1,5000,1000,20,2000
90,300,1,50,12,25,50,1,70,12,1,50,1,1,1,5000
0,1,0,0,0,40,10,5,0,1,0,15,0,1
Prachtmeile von Lodz: Die Piotrkowska Foto: Klaus Parr
Prachtmeile von Lodz: Die Piotrkowska
Prachtmeile von Lodz: Die Piotrkowska
Reicher-Synagoge in Lodz. Foto: Jürgen Bruchhaus
Reicher-Synagoge in Lodz
Reicher-Synagoge in Lodz
Bet Tahara am Neuen Jüdischen Friedhof Foto: Klaus Parr
Bet Tahara am Neuen Jüdischen Friedhof
Bet Tahara am Neuen Jüdischen Friedhof
Ehemalige Fabrik von Karl Scheibler in Lodz. Foto: Jürgen Bruchhaus
Ehemalige Fabrik von Karl Scheibler in Lodz
Ehemalige Fabrik von Karl Scheibler in Lodz
Gedenkstätte Radegast Foto: Klaus Parr
Gedenkstätte Radegast
Gedenkstätte Radegast
Neuer Jüdischer Friedhof Foto: Martin Brand
Neuer Jüdischer Friedhof
Neuer Jüdischer Friedhof
Izrael-Poznanski-Mausoleum auf dem jüdischen Friedhof in Lodz, Foto: Jürgen Bruchhaus
Izrael-Poznanski-Mausoleum auf dem jüdischen Friedhof in Lodz
Izrael-Poznanski-Mausoleum auf dem jüdischen Friedhof in Lodz
Gutenberghaus in der Pjotrkowskastraße in Lodz, Foto: Jürgen Bruchhaus
Gutenberghaus in der Pjotrkowskastraße in Lodz
Gutenberghaus in der Pjotrkowskastraße in Lodz
Galeriecafé Lodzermensch, Foto: Jurek Arnolt
Galeriecafé Lodzermensch
Galeriecafé Lodzermensch
Denkmal für die Gründer der Industriestadt, Foto: Jurek Arnolt
Denkmal für die Gründer der Industriestadt
Denkmal für die Gründer der Industriestadt
Eingang zum Jüdischen Friedhof in Lodz, Foto: Jurek Arnolt
Eingang zum Jüdischen Friedhof in Lodz
Eingang zum Jüdischen Friedhof in Lodz

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Łódź - Lodz

Vom "Manchester des Ostens" in eine ungewisse Zukunft

 

ÜBERBLICK

 

Mit Exkursion zur Gedenktstätte Kulmhof

"Eine beeindruckende Reise, in der die Geschichte und die heutige Revitalisierung von Lodz nahe gebracht wurde."

Detlev, Mönchengladbach, Mai 2023

 

Auf unserer Reise in die drittgrößte Stadt Polens behandeln wir folgende Themen:

  • Die einzigartige Entwicklungsdynamik der Textilstadt im 19. Jh.
  • Deutsche, Polen, Juden, Russen: Mit- und Nebeneinander in Preußen, Kongresspolen, zaristischem Russland und neuem Nationalstaat
  • Die Ermordung der jüdischen Bevölkerung im Lodzer Ghetto und im Vernichtungslager Kulmhof (Exkursion)
  • Von Manchester nach Holly-Łódź und wohin jetzt? Stadt der realen und der Stoffe, aus denen die Träume sind. Und Stadt der realen Albträume
  • Deindustrialisierung und Revitalisierung: Probleme und Chancen
  • Literatur: Reymont, I. J. Singer, Döblin, Tuwim u.a.
  • Mehrere Expertengespräche vermitteln Informationen aus erster Hand

REISE

 

Vom "Manchester des Ostens" in eine ungewisse Zukunft

Manufaktura in Lodz
Manufaktura in Lodz

Die einzigartige Lodzer Entwicklungsdynamik des 19. Jahrhunderts wurde durch eine simple wirtschaftspolitische Maßnahme der jungen kongresspolnischen Regierung ausgelöst: Ausländische, vor allem deutsche Fabrikanten wurden ab Anfang der 1820er Jahre mit Steuererleichterungen und anderen Vergünstigungen auf die Brachflächen der entstehenden Stadt gelockt. Sie errichteten zunächst Manufakturen, später riesige (vor allem Textil-) Industriekomplexe. Im Zuge dessen entstand die schnurgerade, vier Kilometer lange Petrikauer Straße/ ulica Piotrkowska, auf der sich Fabrikantenvillen, Banken, Handelshäuser, Gaststätten und Kleingewerbe in wilder Mischung abwechselten und die Alfred Döblin so beschrieb: „Ein Strich ist von oben nach unten durch die ganze Stadt gezogen; ich habe in keiner Stadt solchen Strich gesehen“.

Als Ergebnis enormer Zuzugswellen entwickelte sich eine multinationale Sozialstruktur aus – sehr grob vereinfacht – deutschen Textiltycoonen (Geyer, Grohmann, Scheibler usw.), Angestellten und Verwaltungseliten, jüdischen Fabrikbesitzern (z.B. Poznanski), Händlern und Kleingewerbetreibenden sowie Polen, Russen und anderen Nationalitäten als Industrieproletariat. Niemand hat dieses Mit-, Neben- und Gegeneinanderleben besser beschrieben als der polnische Literaturnobelpreisträger Władysław Reymont in seinem 1899 erschienenen Roman „Das gelobte Land“ (kongenial verfilmt von Andrzej Wajda). Er popularisierte auch den Begriff vom „Lodzermensch“ als Prototyp eines fleißigen, ausdauernden Unternehmers ohne besondere Bindung an Religion oder Nation.

Zwischen den Weltkriegen gingen die jetzt in der Sowjetunion gelegenen Absatzmärkte verloren, viele Deutsche wanderten „ins Reich“ ab. Die meisten Juden, vor dem Krieg jeder dritte Lodzer, wurden von den deutschen Besatzern im Ghetto „Litzmannstadt“, im Vernichtungslager Kulmhof/Chełmno nad Nerem und in Auschwitz ermordet. Als nach dem Zweiten Weltkrieg Warschau in Schutt und Asche lag, diente das deutlich weniger zerstörte Lodz von 1945-1948 als provisorische Hauptstadt. Die monoethnisch gewordene Stadt erlebte den Aufbau des industriellen Sozialismus, aber auch die Einrichtung der Filmstudios mit Hochschule, in denen alle tätig waren, die im polnischen Film Rang und Namen hatten. Lodz wurde zur Filmhauptstadt Polens mit dem Beinamen „Holly-Łódź“.

Galerie Lodzermensch
Galerie Lodzermensch

Nach der Wende verlor Lodz über 150.000 Einwohner, die völlig veralteten Produktionsstätten wurden weitestgehend stillgelegt und die Arbeitslosenquote stieg auf über 30%. Inzwischen setzt die Stadtverwaltung – auch dank kräftiger Unterstützung durch EU-Mittel – auf Revitalisierung statt Gentrifizierung und die Ansiedlung moderner, auch internationaler Dienstleistungsunternehmen.

Den Besuchern präsentiert sich das postsozialistische Lodz in einem Mix aus Licht und Schatten: „Fein und vorzeigbar, schlampig und vital. Kreativ, wandelbar, unverwüstlich“ (Nicole Quint).

 

PROGRAMM

 

Vorgesehenes Reiseprogramm

Tag Programm
1. Tag
  • Abfahrt ab Berlin (ca. 13.30 Uhr) mit dem EC/IC über Kutno (Ankunft in Lodz ca. 19.45 Uhr)
2. Tag
  • Geführter Spaziergang über die ulica Piotrkowska/Petrikauer Straße vorbei am Platz der Freiheit zum Kultur- und Einkaufszentrum „Manufaktura“ auf dem ehemaligen Fabrikgelände von Izrael Poznański
3. Tag
  • Busfahrt mit Ausstiegen über das Gelände des ehemaligen Ghettos „Litzmannstadt“ (erhaltene Gebäude am Alten Markt, jüdischer Friedhof, (Deportations-)Station Radegast, Park der Überlebenden mit Marek-Edelman-Dialogzentrum u.a.)
4. Tag
  • Exkursion zur Gedenkstätte des ehemaligen Vernichtungslagers Kulmhof in Chełmno nad Nerem
5. Tag
  • Chancen und Probleme einer deindustrialisierten Stadt: Informationsgespräch zu Revitalisierung und Stadtentwicklungsprojekten
  • Geführter Spaziergang zu ausgewählten Architekturobjekten: Scheiblers Palast (heute Kinomuseum), Filmhochschule, ehemalige Arbeitersiedlung „Pfaffenmühle“, Scheiblers Fabrik (heute Lofts und Büros), Geyers „Weiße Fabrik“ (heute Textilmuseum) u.a.
6. Tag
  • Informationsgespräch zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Situation in Polen
  • Besuch eines Sozialprojekts
  • Zeit zur freien Verfügung
7. Tag
  • Abfahrt ab Lodz (ca. 8.30 Uhr) mit dem IC/EC über Kutno (Ankunft in Berlin ca. 14.00 Uhr)

 

(Die An- und Abreisezeiten per Bahn können sich aufgrund von Fahrplanaktualisierungen noch verändern)

 

PREISE & LEISTUNGEN

 

Preis 2025:

  • Reisepreis (ab/bis Berlin): € 1.080,-
  • Bei eigener An-/Abreise bis/ab Lodz: € 1.000,-

Im Preis enthalten sind:

  • Vorbereitungsmaterialien
  • Bahnreisen Berlin–Kutno–Berlin im EC, Kutno-Lodz-Kutno im IC (2. Kl.)
  • 6 Übernachtungen im DZ (Bad/WC) im angenehmen Mittelklassehotel „Focus“ (große Zimmer in ehemaliger Baumwollfabrik)
  • Halbpension (5 Tage)
  • Komplette Programmkosten, Eintrittsgelder und Reiseleitung (EOL und polnische Reiseleitung)

Zusätzliche Kosten (fakultativ):

  • Einzelzimmer: € 160,-

 

REISEECHO

 

„Eine hochinteressante, empfehlenswerte Reise in eine Stadt, die vielen als Reiseziel unbekannt ist. Der besondere Reiz lag in den Begegnungen mit unterschiedlichsten Menschen und Initiativen.“

Wolfgang Hatvan, Wien, August 2022

 

„Eine perfekte Reise mit so vielen Eindrücken und Anregungen für weiteres Beschäftigen mit Lodz/Polen, Literatur, Kunst etc.“

Reiseteilnehmerin aus Berlin, August 2020

 

„Eine gute Mischung aus Tourismus und Politik. Eloquente und kompetente Referenten. Besonders gut gefallen mir die Lesungen aus der Literatur am Ort des Geschehens.“

Reiseteilnehmerin der Warschau-Lodz-Reise, September 2018

 

REISEKOMBINATIONEN

 

Kombinierbar mit:

Warschau-Altstadt-Ulrike-Huhn.jpg

Warschau-Lodz (18.5.-30.5.2025)

Reisenummern: 10+11
Gesamtreisedatum: 18.05.-30.05.2025
Komplettpreis: 2100 Euro (Sie sparen: 160 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsel findet am 24.5. in Lodz statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 340 Euro

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Breslau-Jahrhunderthalle-Jurek-Arnolt.jpg

Lodz-Breslau (24.5.-7.6.2025)

Reisenummern: 11+13
Gesamtreisedatum: 24.05.-07.06.2025
Komplettpreis: 2080 Euro (Sie sparen: 100 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsle findet am 1.6. in Breslau statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 310 Euro

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Krakau-Mickiewicz-Denkmal-vor-den-Tuchhallen-Juergen-Bruchhaus.jpg
Warschau-Altstadt-Ulrike-Huhn.jpg

Krakau-Warschau-Lodz (11.5.-30.5.2025)

Reisenummern: 7+10+11
Gesamtreisedatum: 11.05.-30.05.2025
Komplettpreis: 3230 Euro (Sie sparen: 210 Euro)
Gruppenwechsel: Die Gruppenwechsel finden am 18.5. in Krakau und am 24.5. in Lodz statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 550 Euro

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Warschau-Altstadt-Ulrike-Huhn.jpg
Breslau-Jahrhunderthalle-Jurek-Arnolt.jpg

Warschau-Lodz-Breslau (18.5.-7.6.2025)

Reisenummern: 10+11+13
Gesamtreisedatum: 18.05.-07.06.2025
Komplettpreis: 3150 Euro (Sie sparen: 210 Euro)
Gruppenwechsel: Der Gruppenwechsel findet am 24.5. in Lodz statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 490 Euro

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Breslau-Jahrhunderthalle-Jurek-Arnolt.jpg
Danzig-Goldenes-Haus-am-Langen-Markt-Alexandra-Magk.jpg

Lodz-Breslau-Danzig (24.5.-14.6.2025)

Reisenummern: 11+13+17
Gesamtreisedatum: 24.05.-14.06.2025
Komplettpreis: 3190 Euro (Sie sparen: 140 Euro)
Gruppenwechsel: Die Gruppenwechsel finden am 1.6. in Breslau und am 8.6. in Danzig statt.
Gesamter EZ-Zuschlag: 480 Euro

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HINWEISE

Einreiseinformationen:

Literaturempfehlungen und Links

  • Hier finden Sie einige Literaturtipps und Links zu dieser Reise
  • Eine ausführliche Literaturliste erhalten Sie zusammen mit der Buchungsbestätigung

 

 

ŚWIATŁO ZE WSCHODU - EX ORIENTE LUX

POLEN

Polen

Termine

 

24.05 - 30.05.2025

 

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D-10119 Berlin

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fax: +49 (030) 62 90 82 09

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Wir sind für Sie da:

Montag-Freitag 10-17 Uhr

 

Sie können uns telefonisch, per Mail oder Fax erreichen. Wir helfen Ihnen gerne weiter!

 

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