Ex Oriente Lux Info 151
Samstag, 19. Oktober 2024
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Reisefreundinnen und Reisefreunde,
die letzten Reisen dieses Jahres sind in vollem Gange, und wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die 2024 mit uns auf Reisen waren. Abgesehen von unseren Katalogreisen nach Bulgarien, Aserbaidschan und Nordmazedonien, die aufgrund der nicht erreichten Mindestteilnehmendenzahl abgesagt werden mussten, konnten alle geplanten Termine stattfinden.
Für uns bedeutet das Saisonende aber keineswegs Stillstand. Ganz im Gegenteil: Die Vorbereitungen für 2025 laufen auf Hochtouren, und wir freuen uns bereits über die zahlreich eingegangenen Reservierungen, insbesondere für unsere neuen Reiseziele. Die Planungen werden immer konkreter. Florica Barth hat bei einem Rechercheaufenthalt in Slowenien viele wertvolle Eindrücke sammeln können, und die Vorfreude auf die Wiederaufnahme dieser Reise wächst.
Wenn Sie das nächste Mal von uns hören, steht die Veröffentlichung unseres Katalogs für 2025 bevor. Bis dahin haben Sie selbstverständlich weiterhin die Möglichkeit, Ihre Reisen zu reservieren. Alle relevanten Informationen finden Sie wie gewohnt auf unserer Webseite sowie im Vorschauflyer, der in den vergangenen Wochen bei Ihnen eingetroffen sein dürfte.
In diesem Newsletter haben wir für Sie wieder Informationen zur aktuellen Lage und zur Ukraine, Veranstaltungs-, TV- und Radiotipps sowie Hinweise auf Podcasts und Radiofeatures zusammengestellt.
Wir wünschen Ihnen erkenntnisreiches Schauen, Hören und Lesen und grüßen Sie herzlich
Jürgen Bruchhaus, Martin Brand, Florica Barth, Andreas Kunz und Anna Brixa
Reisen 2025
Reservierungen für unsere Reisen 2025 nehmen wir weiterhin gerne per E-Mail, Post, Fax oder telefonisch entgegen. Nach dem Erscheinen unseres Katalogs Ende November können diese Reservierungen dann in verbindliche Buchungen umgewandelt werden.
Besonders nachgefragt sind bis jetzt unsere Reisen nach Bosnien-Herzegowina, Slowenien (beide Termine), Westpommern (Juni) und Moldau.
Ruhe in Frieden, Thomas!
Vor ein paar Tagen wäre unser großartiger Firmengründer Thomas Reck 60 Jahre alt geworden. Wir vermissen ihn weiterhin täglich und sind bemüht, unsere Reisen in seinem Sinne zu organisieren, zu konzipieren und zu leiten. Wir denken sehr oft an seine Frau, unsere Ex-Kollegin Sofija Onufriv, und an seine Familie.
's Läba isch koi Schlotzer.
Älteste EOL-Partnerin gestorben
Aus Litauen hat uns die traurige Nachricht erreicht, dass Fanja Brancovskaja Ende September im Alter von 102 Jahren verstorben ist. Bis 2017 hat sie unsere Reisegruppen durch die Straßen des ehemaligen Ghettos in Vilnius geführt, noch 2018 und 2019 konnten wir Gespräche mit ihr über ihre Zeit als Widerstandskämpferin und Partisanin führen. Weitere Informationen finden Sie u.a. auf Wikipedia.
Informationen zu aktuellen politischen und gesellschaftspolitischen Themen
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Jacek Lepiarz: Wahlkampf in Polen: Tusk will Asylrecht aussetzen. Ein Jahr nach dem Sieg bei der Parlamentswahl hat Polens Regierungschef Donald Tusk das Rennen um die Präsidentschaftswahlen eröffnet. Er will sich mit restriktiver Migrationspolitik gegen die PiS profilieren.
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Manuel Escher, Ieva Kniukštienė: Parlamentswahl - Litauen biegt sanft nach links ab, bleibt der Ukraine aber treu. In der ersten Runde der Parlamentswahl haben sich die Wähler von den bisher regierenden liberal-konservativen Parteien abgewandt. Der Kurs gegenüber der Ukraine dürfte aber unverändert bleiben.
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Gerald Schubert: Richtungsentscheidung in der Republik Moldau. In dem kleinen Land zwischen Rumänien und der Ukraine finden am Sonntag Präsidentschaftswahlen und ein EU-Referendum statt. Die Regierung in Chișinău beklagt Einmischung durch Moskau.
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Adelheid Wölfl: Nächste Wahl in Bulgarien könnte Russland die Tore öffnen. Die prorussische Partei Wiedergeburt könnte bei der Parlamentswahl am Sonntag zweitstärkste Kraft in Bulgarien werden.
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Volker Pabst: Rumänische Richter werfen eine Präsidentschaftskandidatin aus dem Rennen – ist das Machtmissbrauch? Das Verfassungsgericht schliesst die rechtsradikale Politikerin Diana Sosoaca aus. Das Urteil sorgt für breite Kritik und wirft Fragen auf, die auch über Rumänien hinaus von Belang sind.
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Tigran Petrosyan: „Wir dürfen nicht müde werden“. Vor der Wahl in Georgien bittet Schriftstellerin Nino Haratischwili Europa, die Opposition zu unterstützen. Die Abkehr von Russland hat ihren Preis.
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Silvia Stöber: Flucht aus Bergkarabach Wenn von der Heimat nichts bleibt. Vor einem Jahr begann die Flucht der Armenier aus Bergkarabach. Während ihr Schicksal angesichts anderer Konflikte wie dem Krieg in Gaza kaum Aufmerksamkeit fand, suchen sie nach einem neuen Leben.
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Andreas Fanizadeh: Irina Scherbakowa über Exil und Flucht: „Ich vermisse Russland nicht“. Putin, die Ukraine und der Westen. Kulturwissenschaftlerin und EOL-Partnerin Scherbakowa über den Kampf um Demokratie, Solidarität und das Werk der Osteuropa-Expertin Anne Applebaum.
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Andrej Ivanji: Serbien: Die 75-Tage-Wehrpflicht. Junge Männer müssen in Serbien ab September 2025 wieder einen, wenn auch kurzen, Grundwehrdienst leisten. Macht ein solch kurzer Dienst überhaupt Sinn? Und ist die Kriegsgefahr wirklich höher als früher oder geht es wieder einmal um Machtspiele von Präsident Vučić? Ein Beitrag von EOL-Partner Andrej Ivanji.
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Monika Sieradzka: Junge Menschen in Polen entdecken ihre jüdischen Wurzeln. Nach dem Holocaust hielt sich die jüdische Gemeinde in Polen im Hintergrund. Heute sind die Dinge anders: Junge polnische Juden erkunden ihre jüdischen Wurzeln und wollen ihre jüdische Identität offen leben. Mit dieser neuen Offenheit setzen sie auch ein Zeichen gegen Hass. Ein Filmbeitrag von EOL-Reiseleiterin Monika Sieradzka.
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Aktuelles aus der Ukraine
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Martin Schult: »Und dann werden wir schreiben, singen, tanzen.« Serhij Zhadan, Friedenspreisträger von 2022 und EOL-Partner, feierte am 23. August 2024 seinen 50. Geburtstag. Wir schließen uns den Glückwünschen an!
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Carlotta Gall: Ukrainian Poet and Rock Star Fights Near Front and Performs Behind It. Zum 50. Geburtstag von EOL-Partner Serhij Zhadan ausnahmsweise ein Text auf Englisch aus der New York Times. Aus Wut über die russische Invasion meldete sich Zhadan zum Kampf, auch wenn seine Band immer noch spielt und seine Lesungen die Säle füllen.
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Katja Kollmann: Gegen den Sinnverlust kämpfen. Für ihr Buch „Im Krieg“ verknüpft Nora Krug zwei Perspektiven aus Kiew und St. Petersburg auf den Ukrainekrieg. Sie kombiniert Texte und Zeichnungen. Eine Rezension von EOL-Reiseleiterin Katja Kollmann. Die Graphic Novel ist mittlerweile auch in der Landeszentrale für politische Bildung Berlin erhältlich.
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Christian Thomas: Im Griff der Gewalt. Eine kleine Ukraine-Bibliothek (58): Yaroslav Hrytsaks „Ukraine. Biographie einer bedrängten Nation“.
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Halyna Petrosanyak: Dem imperialistischen Russland zaristischer, bolschewistischer und putinistischer Couleur ging es immer wieder darum, die ukrainische Kultur und Sprache auszuradieren. Die russische Invasion der Ukraine reiht sich ein in viele Versuche Russlands, die als minderwertig betrachtete Kultur des Nachbarlandes auszulöschen. Das begann beim Verbot der Sprache, ging weiter mit der Liquidierung von Künstlern und fand kein Ende beim Holodomor. Ein Gastkommentar der EOL-Reiseleiterin Halyna Petrosanyak.
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Natalija Zenger, Dmytro Vovk: Umstrittenes Vorhaben. Ein Gesetz mit vielen rechtlichen Kritikpunkten in der Ukraine. Das ukrainische Parlament hat Ende August das Gesetz „Über den Schutz der Verfassungsordnung im Tätigkeitsbereich religiöser Organisationen“ verabschiedet, das informell als Gesetz zum Verbot der Ukrainischen Orthodoxen Kirche bezeichnet wird. Im Interview mit dem EOL-Partner Forum RGOW weist der ukrainische Jurist Dmytro Vovk auf problematische Punkte des neuen Gesetzes hin.
Veranstaltungshinweise
Berlin und Brandenburg
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Berlin, noch bis 26.1.25: Ausstellung „Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts“. Am 23. August 1939 unterzeichneten das Deutsche Reich und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag, dem ein geheimes Zusatzprotokoll angefügt war. In dieser Vereinbarung teilten die beiden Diktaturen die Staaten Ostmitteleuropas untereinander auf. Bis heute trennen die Folgen des Pakts die Erinnerungsgemeinschaften in Europa. Ort: Museum Berlin-Karlshorst, Zwieseler Straße 4, 10318 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, noch bis 31.5.25: Ausstellung „Stus“. Erste internationale Ausstellung über den ukrainischen Dichter und Freiheitskämpfer Vasyl Stus. Ausstellungstext von EOL-Partner Jurij Prochasko. Ort: Pilecki Institut Berlin, Pariser Platz 4a, 10117 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 22.10., 17:00 Uhr: Buchvorstellung „Rehabilitation of residential buildings in Kryvyi Rih“ (Veranstaltung auf Englisch!). DOM-publishers-Verleger Philipp Meuser stellt nicht nur sein neuestes Werk vor – sondern auch ein Pilotprojekt, das er als Architekt betreut. In beiden Fällen geht es um Massenwohnungsbau in der Ukraine. Ort: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Zimmer 1706, Württembergische Straße 6, 10707 Berlin. Eintritt frei.
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Berlin, 22.10., 19:00 Uhr: Ausstellungseröffnung „Andreanum“. 800 Jahre Recht und Verfassung der Siebenbürger Sachsen. Ort: Botschaft von Rumänien in Berlin, Dorotheenstraße 62-66, 10117 Berlin. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich.
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Berlin, 24.10., 18:00 Uhr: Podiumsdiskussion „Charkiw unter Beschuss. Stadtgeschichte in Zeiten des Krieges fortschreiben“. Der seit über 850 Tagen anhaltende Beschuss von Charkiw durch russische Artillerie, Gleitbomben und Drohnen zielt in derzeit tagtäglich auf die Einwohner, zivile Bauwerke, die technische Infrastruktur und Kulturgüter in Charkiw. Ein großer Teil der Historiker*innen hat Charkiw verlassen, um in anderen Städten der Ukraine oder der Europäischen Union Zuflucht zu finden. Ort: Berlin-Campus der FernUniversität in Hagen, Kurfürstendamm 21, 10719 Berlin. Eintritt: o.A.
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Berlin und online, 24.10., 18:00 Uhr: Präsentation und Diskussion: Deutsch-Polnisches Barometer 2024 - Wo bleibt der Neuanfang? Das Deutsch-Polnische Barometer liefert Antworten auf die drängendsten Fragen der deutsch-polnischen Beziehungen: Sehen die Polen Deutschland noch immer durch die Brille des Zweiten Weltkriegs? Ist das Bild des Staates Polen in Deutschland immer noch so negativ? Gewinnt die deutsche Europapolitik in den Augen der Polen wieder mehr Anerkennung? Sind die Deutschen und die Polen immer noch bereit ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen und militärische Unterstützung an die Ukraine zu leisten? Ort: Der Tagesspiegel, Askanischer Platz 3, Berlin. Eintritt frei, Anmeldung bis 22.10. erforderlich.
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Berlin, 24.10., 18:45 Uhr: Spielfilm „A Room of My Own”. Deutschland / Georgien 2022, 106 min, georgische Originalfassung mit deutschen UT. Tina, eine junge Frau, die die Orientierung im Leben verloren hat, mietet ein Zimmer bei der lebhaften Megi. Tina war es nie gewohnt, auf sich selbst aufzupassen, und jetzt wartet sie geduldig darauf, dass ihr Freund Beka zu ihr nach Tiflis kommt. Doch die Dinge laufen nicht nach Plan und dank Megi beginnt Tina zu entdecken, wie es ist, frei zu sein und ihre eigenen Entscheidungen treffen zu können, ohne auf Männer angewiesen zu sein … Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt: 8 €, erm. 6,50 €. Weitere Termine auf der Webseite des Kino Krokodil.
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Berlin, 25.10., 19:00 Uhr: Lesung von Maria Stepanova. Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund des Sommers 2023: Russlands Krieg gegen die Ukraine endet nicht. Metaphern und Anspielungen von Thomas Hobbes bis Vladimir Nabokov durchziehen Stepanovas fesselnde, an Wahrnehmungen und Gedanken reiche Prosa. Sie hat eine Einladung zur Selbst-Enthauptung geschrieben, nicht mehr und nicht weniger. Es bleibt an uns, ob wir ihren »Absprung« als Akt der Befreiung oder der Verneinung verstehen wollen. Ort: Buchhandlung Knesebeck Elf, Knesebeckstraße 11, 10623 Berlin. Eintritt: 15 €, erm. 4 €.
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Berlin, 31.10.-6.11., 18:00 Uhr: DOK-ART Festival Bulgarien in der Brotfabrik. Ort: Caligaripl. 1, 13086 Berlin. Eintritt frei, aber nur mit Voranmeldung.
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Berlin, 31.10., 19:00 Uhr: Spielfilm „Die Rückkehr des Filmvorführers“. Frankreich / Deutschland 2024, 87 min, Aserbaidschanisch | Talysh mit deutschen Untertiteln. Nach dem plötzlichen Tod seines Sohnes fasst Samid den Plan, seinen alten Kinoprojektor aus Sowjet-Zeiten wieder in Stand zu setzen. Er träumt davon, sein aserbaidschanisches Dorf nach dreißig Jahren wieder vor der Leinwand zu vereinen. Eine große Herausforderung … Ort: Kino Krokodil, Greifenhagener Str. 32, 10437 Berlin. Eintritt: o.A.
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Berlin und online, 4.11., 18:00 Uhr: Podiumsdiskussion „Zwischen COP29, Geopolitik und Unterdrückung: Welche Rolle spielen Werte in unserer Aserbaidschan-Politik?“ Als Gastgeberland der COP29 investiert Aserbaidschan stark in sein internationales Image. Mit „grünem“ Diskurs spricht es ein westliches Publikum an, gegenüber dem Globalen Süden verwendet es eine dekoloniale Rhetorik. Ort: Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin, Schumannstr. 8, 10117 Berlin. Eintritt frei.
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Cottbus, 5.-10.11.: 34. FilmFestival Cottbus. Das FilmFestival Cottbus ist eines der weltweit führenden Festivals, wenn es um das aktuelle Filmschaffen in Mittel- und Osteuropa geht. In allen Kinos laufen die Filme in der Originalsprache, mit englischen Untertiteln und werden simultan ins Deutsche übersetzt.
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Berlin, 5.11., 19:00 Uhr: Vortrag und Gespräch „Łódź – Lodz – Litzmannstadt. Von einer multikulturellen Metropole zum Ghetto“. Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte Lodz eine sozialistische Musterstadt Polens werden. Nach mehreren wirtschaftlichen Krisen in den 1990er Jahren hat das einstige „Manchester des Ostens“ sein reiches Kulturerbe entdeckt und bekennt sich heute wieder zu seinen Traditionen als „Stadt der vier Kulturen“. Ort: Topographie des Terrors, Auditorium, Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg. Eintritt frei.
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Berlin, 8.10.11.: Kinofestival „ Litauisches Kino goes Berlin“. Das einzige litauische Filmfestival außerhalb seines Heimatlandes hat sich seit 2011 zu einer Plattform entwickelt, die Filmenthusiasten und Kulturbegeisterten Filmkunst und Kultur aus Litauen ganzjährig näherbringen möchte. Darüber hinaus zelebriert das Festival mit der Präsentation von Filmen aus Estland und Lettland die enge Verbindung der baltischen Länder. Ort: Kino Sputnik und Acud Kino in Berlin. Eintritt: o.A.
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Berlin, 8.11., 20:00 Uhr: Ein Abend mit Saša Stanišić. In seinem neuen Erzählungsband spielt Saša Stanišić mit der Idee, ein Leben probeweise vorleben zu können. Heute ist er mit »Möchte die Witwe angesprochen werden, platziert sie auf dem Grab die Gießkanne mit dem Ausguss nach vorne« (Luchterhand, 2024) im LCB zu Gast. Ort: Literarisches Colloquium Berlin, Am Sandwerder 5, 14109 Berlin. Eintritt: 8 €, erm. 5 €. Tickets müssen online erworben werden.
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Berlin, 12.11., 19:00 Uhr: Autorenabend mit Mikołaj Łoziński über den Roman „Stramer“. Die winzige Wohnung in der Goldhammerstraße platzt aus allen Nähten: Nathan Stramer, seine Frau Rywka und ihre sechs Kinder schlagen sich so durch. Nathan hat sein Glück zu Beginn des Jahrhunderts in New York gesucht und ist nach einigen erfolglosen Jahren wieder nach Galizien zurückgekehrt. Ort: Polnisches Institut Berlin, Burgstr. 27, 10178 Berlin. Eintritt o.A.
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Potsdam, 14.11., 18:00 Uhr: Gespräch: „Welche Chance hat der Frieden in den Internationalen Beziehungen des 21. Jahrhunderts?“. Ein Gespräch zwischen Sönke Neitzel und Arndt Freytag von Loringhoven im Rahmen der Reihe »Europa auf der Suche nach dem ›Ewigen Frieden‹« zum 300. Geburtstag Immanuel Kants. Es moderiert Jörg Thadeusz. Ort: Brandenburg Museum, Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam. Eintritt frei.
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Neuruppin, 17.11., 11:00 Uhr: Lesung und Gespräch mit Marianna Kijanowska. Im Rahmen des »Poesiefestivals Pop & Petersilie« liest Marianna Stepanova aus „Babyn Jar. Stimmen“. Ort: Altes Gymnasium Neuruppin, Am Alten Gymnasium 1-3, 16816 Neuruppin. Eintritt: o.A.
Weitere Bundesländer und online (alphabetisch sortiert)
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Bochum, 8.11., 20:00 Uhr: Filmvorführung „Scarborn / Kos von Paweł Maślona“. Action-Spektakel à la Quentin Tarantino vor dem Hintergrund polnischer Geschichte. Ort: Capitol, Kortumstr. 51, Bochum. Eintritt o.A.
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Bonn, 21.10., 18:00 Uhr: Buchvorstellung und Diskussion „Sonderzug nach Moskau. Geschichte und Gegenwart der deutschen Russlandpolitik seit 1990. Seit der russischen Vollinvasion im Februar 2022 steht die deutsche Russlandpolitik in der Kritik. Waren wir naiv? Haben wir die Gefahr unterschätzt? Wir suchen Antworten auf die wegweisenden Entscheidungen der letzten 30 Jahre im Umgang mit Russland. Ort: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies, Genscherallee 3, 53113 Bonn. Eintritt: o.A.
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Bonn, 28.11., 19:00 Uhr: Künstlergespräch und Podiumsdiskussion „Paweł Bownik – Die URNE – 80 Jahre Warschauer Aufstand“. Bei Paweł Bowniks Werk handelt es sich um eine großformatige Fotografie einer Urne, die die Asche von Büchern aus der in Brand gesetzten Krasiński-Bibliothek in Warschau enthält. Deutsche Besatzungstruppen zerstörten diese Bibliothek – ebenso wie viele andere kulturelle Einrichtungen – nach der Kapitulation des Warschauer Aufstands im Oktober 1944. Die Urne befindet sich heute in einer Glasvitrine in einem Saal des wiederaufgebauten Palais Krasiński in Warschau, einer Zweigstelle der Polnischen Nationalbibliothek. Ort: Haus der Geschichte Bonn, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn. Eintritt o.A.
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Braunschweig, 3.11., 12:00 Uhr: Filmvorführung „20 Days in Mariupol“. Der diesjährige Oscar für den besten Dokumentarfilm ging an "20 Days in Mariupol" (2022) des Regisseurs und Kriegsfotografen Mstyslav Chernov. Der Film zeigt die ersten 20 Tage der russischen Invasion in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol und gewährt einen ungeschönten und doch einfühlsamen Blick auf die Realität des Krieges und die schrecklichen Schicksale der Zivilbevölkerung. Ort: ASTOR Filmtheater, Lange Straße 60, 38100 Braunschweig. Eintritt frei.
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Bremen, 25.10., 16:00 Uhr: Buchvorstellung „Tagebuch vom Ende der Welt“ mit Natalja Kljutscharjowa. Natalja Kljutscharjowa lebte in Jaroslawl, Russland, als Schriftstellerin und Dramaturgin. Inzwischen ist sie in Deutschland. In ihrem “Tagebuch” schildert sie, wie sich nach dem 24. Februar 2022 in ihrer Umgebung lähmende Angst, Scham und Entsetzen breitmachte, während ringsum das Leben weiterging, als sei nichts geschehen. Wie einzelne trotz drakonischer Strafen Protest wagen. Wie das Leiden der Ukraine wahrgenommen wird (oder eben auch nicht). Wie Sprache und Gespräch unter Druck geraten. Ort: EuropaPunktBremen, Am Markt 20, 28195 Bremen. Eintritt: frei.
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Bremen, 27.10., 12:00 Uhr: Filmvorführung „20 Days in Mariupol“. Der diesjährige Oscar für den besten Dokumentarfilm ging an "20 Days in Mariupol" (2022) des Regisseurs und Kriegsfotografen Mstyslav Chernov. Der Film zeigt die ersten 20 Tage der russischen Invasion in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol und gewährt einen ungeschönten und doch einfühlsamen Blick auf die Realität des Krieges und die schrecklichen Schicksale der Zivilbevölkerung. Ort: Atlantis Filmtheater "House of Glockenspiel", Böttcherstraße 4, 28195 Bremen. Eintritt frei.
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Bremen, 29.10., 19:00 Uhr: Podiumsdiskussion „Was ist „Osteuropa“? Geschichte und Gegenwart eines widersprüchlichen Konzepts“. Seit der totalen Invasion der russischen Armee in der Ukraine ist der Begriff „Osteuropa" allgegenwärtig – ob in Social-Media-Posts oder Feuilletontexten: Alle reden über „Osteuropa“. Aber was bedeutet „Osteuropa“ eigentlich? Wer gehört dazu und wer nicht? Wie sinnvoll ist es, Russland, Polen, Tschechien und die Ukraine in eine Kategorie zu stecken? Gibt es „gute“ Osteuropäer*innen, die in der EU und NATO sein dürfen, und „schlechte“, die außen vor bleiben (müssen)? Ort: Bibliothek der Weserburg Museum für moderne Kunst, Teerhof 20, 28199 Bremen. Eintritt o.A.
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Darmstadt, 15.11., 19:00 Uhr: Lesung „Stramer. Ein Familienroman. Lesung mit Mikołaj Łoziński“. Sensibel und mitreißend erzählt Mikołaj Łoziński in einem opulenten Roman vom jüdischen Schicksal im 20. Jahrhundert am Beispiel der Stramers, einer Familie, die sich nicht unterkriegen lässt, von ihren Hoffnungen, Träumen und Reibereien – und von einer berührenden Verbundenheit in sich verdunkelnden Zeiten. Ort: Deutsches Polen-Institut, Residenzschloss 1, 64283 Darmstadt. Eintritt o.A.
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Dresden und online, 13.11., 16:40 Uhr: Tränen und Thrill: Russlands Krieg gegen die Ukraine in staatlichen TV-Talkshows. Russische TV Talk-Shows sind seit langem ein Mittel aggressiver staatlicher Propaganda. Dieses Format hat seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs noch einmal deutlich an Schärfe zugenommen. Der Vortrag deckt die Mechanismen der Emotionssteuerung und das Erregungspotential dieser Propagandashows auf. Ort: TU Dresden, Fakultät Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Raum 04, Wiener Straße 48, 01219 Dresden. Eintritt frei.
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Düsseldorf, 23.10., 19:00 Uhr: Polnischer Filmabend – Warschauer Kurzfilme in Bambi. Gezeigt werden vier Kurzfilme von Studentinnen und Studenten der renommierten Wajda Film School in Warschau. Ort: Bambi, Klosterstr. 78, 40211 Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 28.10., 19:00 Uhr: Politische Diskussionsrunde „Wie sicher ist Europa? Perspektiven aus Deutschland und Polen“. Nach der Europawahl und vor der im November anstehenden US-Präsidentschaftswahl sind Fragen zur Rolle Deutschlands und Polens in der EU und in der NATO dringender denn je. Die Handlungsfähigkeit der EU gegenüber autoritären Systemen steht auf dem Spiel und souveräne Verteidigungsstrukturen für Europa sind gefragt. Ort: Gerhart Hauptmann Haus Düsseldorf, Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf. Eintritt frei.
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Düsseldorf, 29.10., 19:00 Uhr: Gespräch „Erzählte Städte: Dorota Masłowska und Mithu Sanyal“. Die Autorinnen Dorota Masłowska aus Warschau und Mithu Sanyal aus Düsseldorf haben Gemeinsamkeiten: Beide gehen mit offenen Augen durch ihre (Heimat)städte und beide schreiben darüber. Texte und Kolumnen, die sich direkt mit Städten und deren Bewohner:innen auseinandersetzen, aber auch Romanen, in denen Städte zu heimlichen Protagonistinnen oder Nebenfiguren werden. An diesem Abend lesen die die Autorinnen Ausschnitte aus ihren Werken und sprechen mit Maren Jungclaus (Literaturbüro NRW) über Gentrifizierung, Klassismus, Zu- und Abwanderung, Reibungsflächen – kurz, über alles, was Städte so faszinierend und so literarisch macht. Ort: Zentralbibliothek Düsseldorf, KAP1, Konrad-Adenauer-Platz 1, 40227 Düsseldorf. Eintritt frei.
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Düsseldorf, 5.11., 19:00 Uhr: Filmvorführung „Scarborn / Kos von Paweł Maślona“. Action-Spektakel à la Quentin Tarantino vor dem Hintergrund polnischer Geschichte. Ort: Bambi, Klosterstr. 78, Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 12.11., 19:00 Uhr: Filmvorführung „Frau aus Freiheit / Kobieta z… von Małgorzata Szumowska, Michał Englert“. PL, S 2023, Drama,127 min, Deutsche Fassung. Polen in den frühen 1980ern. Während das Land dem Kommunismus den Rücken kehrt und sich zu einem demokratischen Staat wandelt, sucht Aniela in einer Kleinstadt ihre Freiheit als Frau. Schon während ihrer Kindheit und Jugend beginnt sie, sich anders zu fühlen. Ihre Umgebung reagiert mit Unverständnis und Verdrängung. Doch weder die Widerstände in ihrer Familie noch staatliche Repressionen können sie davon abhalten, endlich die Person zu werden, die sie schon immer war. Ort: Bambi, Klosterstr. 78, Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 15.11., 19:00 Uhr: Filvorführung und Gespräch „Green Border / Zielona granica“. Angelockt von Versprechungen des belarussischen Diktators Lukaschenko, hat eine syrische Familie den Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die „grüne Grenze“ nach Polen und dann nach Schweden zu gelangen. Doch die Verheißung wird zur Falle. Anschließend Gespräch mit der Regisseurin. Ort: Cinema, Schneider-Wibbel-Gasse 5-7, Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 17.11., 11:00 Uhr: Podiumsgespräch „Kunst der Freiheit. Freiheit in der Kunst“. Hochkarätige Podiumsgäste aus Polen und Deutschland – Künstlerinnen, Künstler und Kulturschafende sprechen über die Notwendigkeit der Freiheit in der Kunst und wie sich Kunst für die Freiheit einsetzen kann. Ort: Sammlung Philara, Birkenstrasse 47a, Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 18.11., 18:30 Uhr: Lesung und Gespräch „Schriftsteller der Freiheit: Jacek Dehnel“. „Er ist ein Mann mit vielen Talenten: Maler, Übersetzer, Literaturkritiker, Publizist, Fernsehmoderator, Kulturmanager und einiges mehr. Doch vor allem ist der 1980 in Gdańsk geborene Jacek Dehnel ein äußerst erfolgreicher Schriftsteller. Das Image eines mit allen Wassern gewaschenen Intellektuellen pflegt er genauso sorgfältig wie das eines bekennenden Homosexuellen und stilbewussten Ästheten (…) Und wenn man weiß, mit welcher Entschiedenheit Dehnel sich im öffentlichen Leben engagiert, etwa indem er öffentlich die aggressive politische Rhetorik geißelt oder für die Rechte der Homosexuellen eintritt, versteht man, warum man in ihm eine der prägnantesten Persönlichkeiten der polnischen Literaturszene sieht.“ Ort: Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Düsseldorf, 19.11., 19:00 Uhr: Filmvorführung „Doppelgänger / Sobowtór von Jan Holoubek“. Mitreißend erzählt der Regisseur Jan Holoubek in diesem spannenden Psychodrama, wie die „große Politik“ das Leben normaler Menschen beeinflussen oder zerstören kann und entwickelt sich dabei zum Spionagethriller. Die beste Regie des Polnischen Filmfestivals Gdynia 2023. Ort: Bambi, Klosterstr. 78, Düsseldorf. Eintritt o.A.
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Erfurt, 21.11., 19:30 Uhr: Lesung „Stephan Orth - Couchsurfing in der Ukraine - meine Reise durch ein Land im Krieg“. Couchsurfing in einem Kriegsland? Um Gastfreundschaft bitten, wenn zwei Straßen weiter russische Raketen explodieren? Ist das nicht grundfalsch? Lange hat Stephan Orth darüber nachgedacht, ist dann aber gerade von ukrainischen Couchsurfing-Mitgliedern in diesem Vorhaben bestärkt worden. Einem Buchprojekt, das mehr an die Substanz ging als alle vorherigen. Ort: Haus Dacheröden, Anger 37, 99084 Erfurt. Eintritt: 16 €.
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Ellingen, 27.10.-15.01.: Wanderausstellung „Kant & Königsberg“. Vor 300 Jahren wurde Immanuel Kant in Königsberg, dem heute russischen Kaliningrad, geboren. Die Schriften des berühmtesten Philosophen der Aufklärung werden immer noch auf der ganzen Welt gelesen. Sein Ende des 18. Jahrhunderts erschienener Text »Zum ewigen Frieden«, in dem Kant die Idee einer Weltfriedensordnung entwickelte, war visionär und ist angesichts des Vernichtungskriegs Russlands gegen die Ukraine und weiterer zahlreicher Gewaltexzesse auf unserem Planeten von erschütternder Aktualität. Ort: Kulturzentrum Ostpreußen im Deutschordensschloß Ellingen, Schloßstraße 9, 91792 Ellingen. Eintritt frei.
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Görlitz, 28.10., 19:00 Uhr: Filmvorführung „Zielona granica / Green Border“. Angelockt von den Versprechungen des belarusischen Diktators Lukaschenko haben Bashir und Amina mit ihrer syrischen Familie wie viele andere Geflüchtete einen Flug nach Minsk gebucht, um von dort über die grüne Grenze nach Polen und dann zu ihren Verwandten in Schweden zu gelangen. Flüchtlings-Drama von Agnieszka Holland. Ort: Camillo, Handwerk 13, 02826 Görlitz. Eintritt o.A.
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Heidelberg, 7.11., 18:00 Uhr: Vernichtungsort Malyj Trostenez. Geschichte und Erinnerung in Belarus. Dieser Vortrag wird über die belarussische Erinnerungspolitik in Bezug auf den Holocaust sprechen, insbesondere über die Konzeption der Gedenkstätte „Malyj Trostenez“. Angehörige der Sicherheitspolizei ermordeten an diesem Ort 13 km südlich von Minsk und auf der nahegelegenen Waldlichtung von Blagowschtschina zwischen 1942 und 1944 schätzungsweise bis zu 60.000 Juden, sowjetische Kriegsgefangene und Partisanenverdächtige. Ort: Historisches Seminar, Neue Universität Campus Altstadt, Übungsraum II, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg. Eintritt frei.
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Heidelberg, 14.11., 18:30 Uhr: Lesung und Gespräch „Stramer“ von Mikołaj Łoziński. Die winzige Wohnung in der Goldhammerstraße platzt aus allen Nähten: Nathan Stramer, seine Frau Rywka und ihre sechs Kinder schlagen sich so durch. Nathan hat sein Glück zu Beginn des Jahrhunderts in New York gesucht und ist nach einigen erfolglosen Jahren wieder nach Galizien zurückgekehrt. Ort: Friedrich-Ebert-Haus, Pfaffengasse 18, Heidelberg. Eintritt o. A.
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Köln und online, 30.10., 18:00 Uhr: Podiumsdiskussion „Die Ukraine: Krieg und Frieden“. Die Ukraine steht vor dem dritten Kriegswinter; ein Frieden ist nicht abzusehen. In dieser Podiumsdiskussion sollen die zentralen Probleme benannt und ihre unlösbare Verknüpfung miteinander aufgezeigt werden. Gibt es Auswege? Mit Prof. Dr. Gerhard Simon (Universität zu Köln) und Dr. Felix Riefer (Politikwissenschaftler). Ort: Lew Kopelew Forum, Neumarkt 18, 50667 Köln. Eintritt: 5 € bis 15 €.
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Leipzig, 22.10., 18:00 Uhr: Buchvorstellung. „Witja Niemetz oder die Gebrauchsanleitung zur Reparatur eines Kompasses“. In seinem Roman nutzt Ihor Doroshenko Ausländerdeutsch und die russisch-ukrainische Mischsprache Surschyk als Ausdrucksmittel, um die vielfältigen Perspektiven und Identitäten der Charaktere zu reflektieren. „Witja Niemetz“ erzählt eine Geschichte aus der Ukraine vor dem 24. Februar 2022, vor dem großen Angriffskrieg Russlands. Sie ist geprägt von Witz und Dynamik, gleichzeitig verhandelt sie schwierige Fragen, mit denen junge Ukrainer*innen heute konfrontiert sind. Ort: Polnisches Institut, Markt 10, 04109 Leipzig. Eintritt frei.
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Leipzig, 22.10., 19:30 Uhr: Lesung und Gespräch mit Maria Stepanova, ihrer Lektorin Katharina Raabe und ihrer Übersetzerin Olga Radetzkaja. Die Schriftstellerin M., seit einigen Monaten im europäischen Exil, bricht ins Nachbarland auf – ein Festival hat sie zu Lesungen eingeladen. Die Reise ist voller Pannen: der vorgesehene Anschlusszug existiert nicht, das Ladekabel des Telefons geht verloren. Auf dem Grenzbahnhof in F. wartet niemand, der Kontakt zu den Veranstaltern ist abgebrochen. M. durchstreift die Stadt, und ihr begegnet die langersehnte Chance, ihre Identität loszuwerden und zu verschwinden. Aber kann das gelingen? Ort: Haus des Buches, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig. Eintritt: 10 €, erm. 7 €.
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Limburg an der Lahn, 24.10., 19:00 Uhr: Lesung und Gespräch mit der Autorin & Osteuropa-Expertin Sabine Adler „Was wird aus Russland?“. Vor dem Hintergrund einer vielschichtigen Bestandsaufnahme und tiefgreifenden Analyse der staatlichen Willkürherrschaft sowie der russischen Gesellschaft stellt sich die Frage, ob Veränderungen oder gar demokratischer Wandel perspektivisch auch im Innern möglich bzw. erwartbar sind. Ort: Stadthalle Limburg Clubebene, Hospitalstraße 4, 65549 Limburg an der Lahn. Eintritt frei.
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Lingen, 10.11., 13:00 Uhr: Filmvorführung „20 Days in Mariupol“. Der diesjährige Oscar für den besten Dokumentarfilm ging an "20 Days in Mariupol" (2022) des Regisseurs und Kriegsfotografen Mstyslav Chernov. Der Film zeigt die ersten 20 Tage der russischen Invasion in der ukrainischen Hafenstadt Mariupol und gewährt einen ungeschönten und doch einfühlsamen Blick auf die Realität des Krieges und die schrecklichen Schicksale der Zivilbevölkerung. Ort: Filmpalast Cine-World Lingen / Saal 6, Willy-Brandt-Ring 40, 49808 Lingen. Eintritt frei.
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Lüneburg, 2.11., 19:30 Uhr: Lesung mit Cord Aschenbrenner „Das evangelische Pfarrhaus. 300 Jahre Glaube, Geist und Macht: Eine Familiengeschichte.“ Eine Reise in die letzten Generationen der jahrhundertealten gemeinsamen Geschichte von Deutschbalten und Esten. Ort: Brömsehaus Lüneburg, Am Berge 35, 21335 Lüneburg. Eintritt frei.
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Oldenburg, 22.10., 19:30 Uhr: Vortrag und Diskussion „Wie tickt Russland - welche sicherheitspolitischen Herausforderungen ergeben sich hieraus?“ Die aus dem russischen Überfall auf die Ukraine resultierenden Herausforderungen für die europäischen Staaten und die NATO, erfordern eine umfassende Analyse der aktuellen Lage und der perspektivischen Handlungsoptionen. Ort: Kulturzentrum der Stadt Oldenburg PFL, Peterstr. 3, 26121 Oldenburg. Eintritt: o.A.
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Schwäbisch Gmünd, 12.11., 18:00 Uhr: Lesung und Gespräch mit Thomas Perle „karpatenflecken“. »die karpaten wie flecken auf meiner haut | ließen sich nicht weg« heißt es im vielbeachteten und preisgekrönten Stück karpatenflecken von Thomas Perle, dessen Werk rumäniendeutsche Identität aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Ort: Kreissparkasse Ostalb – Foyer, Katharinenstraße 2, 73525 Schwäbisch Gmünd. Eintritt frei.
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Stuttgart, 28.10.-15.11., 18:00 Uhr: Ausstellungseröffnung „Andreanum“. 800 Jahre Recht und Verfassung der Siebenbürger Sachsen. Ort: Rathaus Stuttgart – Foyer 2. OG, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart. Eintritt frei.
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Stuttgart, 13.11., 18:00 Uhr: Lesung: Mikołaj Łoziński „Stramer“. Die winzige Wohnung in der Goldhammerstraße platzt aus allen Nähten: Nathan Stramer, seine Frau Rywka und ihre sechs Kinder schlagen sich so durch. Nathan hat sein Glück zu Beginn des Jahrhunderts in New York gesucht und ist nach einigen erfolglosen Jahren wieder nach Galizien zurückgekehrt. Ort: Europa Zentrum, Kronprinzstraße 13, 70173 Stuttgart. Eintritt o. A.
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Wien, 22.11., 17:00 Uhr: Gespräch und Lesung „Miljenko Jergović: Das verrückte Herz. Sarajevo Marlboro remastered. Erzählungen“. Jahre nach Erscheinen seines Erzählbandes „Sarajevo Marlboro“, der Miljenko Jergović schlagartig bekannt gemacht hat, kehrt der bosnisch- kroatische Autor in seinem neuen Werk zurück in die Stadt, in der sich so viel Geschichte verdichtet. Ort: Messe Wien, DER STANDARD-Bühne, Halle D, Trabrennstraße 7, 1030 Wien. Eintritt: Messeeintritt.
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Online, 21.10., 18:00 Uhr: WebTalk „Der Westbalkan im "Great Game". Der Einfluss Russlands“. Welche Strategie verfolgt Russland auf dem Westbalkan? Wie sieht die russische Einflussnahme in der Region konkret aus? Welche Auswirkungen hat der Angriffskrieg in der Ukraine auf die Einflussmöglichkeiten Russlands auf die Westbalkan-Staaten sowie auf die Sicherheit und Stabilität in der Region? U.a. mit Prof. Dr. Marie-Janine Calic.
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Online, 22.10., 18:00 Uhr: WebTalk „Nach Präsidentschaftswahl und EU-Referendum - Wohin steuert die Republik Moldau?“. Wird die Republik Moldau auch weiterhin durch die politische Spaltung geprägt werden? Welche Themen waren im Wahlkampf vorherrschend? Welchen Einfluss hat Russland auf die Wahlen und das Referendum genommen? Welche Konsequenzen haben die Ergebnisse auf den weiteren innen- und außenpolitischen Kurs des Landes?
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Online, 24.10., 12:30 Uhr: Georgiens ungarischer Weg
Fortsetzung oder Kurskorrektur nach den Wahlen? Inwieweit hat Georgien das ungarische illiberale Modell kopiert? – Warum sind die potenziellen Kosten des ungarischen Modells in Georgien sogar noch höher als in Ungarn? Welche Lehren sollten Georgiens Demokrat*innen aus den Entwicklungen in Ungarn ziehen? Wie wahrscheinlich ist es, dass in Georgien nach den Wahlen der ungarische Weg fortgeführt wird? Welche Wahlergebnisse und -szenarien sind plausibel?
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Online, 29.10., 16:30 Uhr: Bulgarien wählt zum siebten Mal in drei Jahren – und es dreht sich alles um Korruption und um „zwei Elefanten“. Schon wieder geht es am 27. Oktober für die Bürger Bulgariens an die Wahlurne – zum siebten Mal innerhalb von drei Jahren. Ein trauriger Rekord in Europa. Welche Schlüsse lassen sich aus den Ergebnissen der Wahlen am 27. Oktober 2024 ziehen? Wird Bulgarien aus der Krise finden und bleibt es auf pro-europäischem Kurs?
Aktuelle Fernsehtipps
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Sonntag, 20.10., 10:45 - 12:00 Uhr, Das Erste: Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Verleihung an die Historikerin Anne Applebaum. Die US-amerikanisch-polnische Historikerin wird für ihre Forschung zu autoritären Herrschaftssystemen geehrt. Dabei geht es ihr insbesondere um Russland und die Geschichte des Ostblocks. Applebaum hatte schon früh vor Wladimir Putins Expansionspolitik gewarnt und engagiert sich als Journalistin für eine militärische Befreiung der Ukraine. Ihre Positionen zum Ukraine-Krieg und ihre historischen Analysen zur Sowjetunion werden kontrovers diskutiert. Die Laudatio auf die Preisträgerin hält Friedensnobelpreisträgerin und EOL-Partnerin Irina Scherbakowa.
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Sonntag, 20.10., 18:30 - 19:15 Uhr, Das Erste: Weltspiegel. U.a.: Moskaus hybrider Krieg gegen Moldau. Spätestens seit dem Ausbruch des Krieges fühlt sich auch das kleine Nachbarland der Ukraine, die Republik Moldau, von Russland bedroht. Am Sonntag wählen die Menschen in Moldau ein neues Staatsoberhaupt und ihren Weg in die EU. // Georgien: Am Scheideweg zwischen Russland und der EU. Georgiens Regierungspartei hat massenweise Wahlplakate geklebt, die die Flagge Georgiens mit jener der EU zeigen. Einen Beitritt wünscht sich die große Mehrheit der Georgier seit Jahren. Die Regierung arbeitet aber dagegen. Wdh. 21.10., 04.45 Uhr, Das Erste.
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Sonntag, 20.10., 20:15 - 21:00 Uhr: Polens Wilder Osten. Zwischen Wisenten, Wölfen und Elchen. Der Osten Polens ist eine der letzten richtig wilden Regionen Europas mit Tieren, die anderswo längst verschwunden sind. Im Urwald von Bialowieza, an der Grenze von Polen und Belarus, leben rund 1.500 Wisente, riesige und ausdauernde Wildrinder. Wdh. 23.10. 2:00 rbb.
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Montag, 21.10., 12:45 - 13:30 Uhr, arte: Stadt Land Kunst. U.a.: Armenien: Wo Wassili Grossman wieder Gefallen am Leben fand.
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Mittwoch, 23.10., 20:15 - 21:00 Uhr, 3sat: Kampf um Rohstoffe - Am Abgrund. Korruption - Für Öl und Gas aus Aserbaidschan (Folge 1). In dieser Folge setzt sich ein Bundestags- und Europaratsabgeordneter für Demokratie und Menschenrechte in Aserbaidschan ein. Dabei stößt er auf ein Netzwerk von Geben und Nehmen: Europäische Politikerinnen und Politiker lassen sich systematisch dafür „beschenken“, dass sie die Autokratie Aserbaidschans nicht infrage stellen.
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Donnerstag, 24.10., 23:05 - 23:40 Uhr, SF1: NZZ Format. "Georgien am Wendepunkt": Zwischen europäischer Zukunft und sowjetischer Vergangenheit.
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Freitag, 25.10., 23:45 - 0:30 Uhr, Das Erste: Klitschko – Der härteste Kampf. Dieser Dokumentarfilm zeichnet Vitali Klitschkos Weg vom Boxring ins politische Amt als Bürgermeister von Kiew nach und zeigt mit exklusivem Zugang, wie Klitschko die ukrainische Hauptstadt seit dem russischen Angriff verteidigt. Wdh. 26.10., 03.00 Uhr, Das Erste.
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Samstag, 26.10., 1:55 - 3:30 Uhr, mdr: Metronom. Spielfilm. Rumänien 2022. Rumänien 1972. Ana ist 17 und erfährt, dass ihr Freund in ein paar Tagen für immer aus dem Land fliehen wird. Die beiden Liebenden beschließen, ihre letzten Tage gemeinsam zu verbringen. Doch der rumänische Geheimdienst verhaftet Ana und ihre Freunde wegen eines Briefes an den emigrierten Radiodiscjockey Cornel Chiriac.
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Mittwoch, 30.10., 22:00 - 22:45 Uhr, BR: Der Wildfluss Neretva - Ein Naturparadies in Gefahr. Sie zählt zu den letzten Wildflüssen Europas: die Neretva in Bosnien-Herzegowina. Zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten, die nirgendwo sonst vorkommen, haben hier ihren Lebensraum.
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Montag, 4.11., 12:45 - 13:15 Uhr, 3sat: Krakau, da will ich hin! Krakau gilt als die heimliche Hauptstadt Polens - die Stadt an der Weichsel hat eine lange Geschichte und war tatsächlich 500 Jahre lang Landeshauptstadt.
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Samstag, 9.11., 4:30 - 5:15 Uhr: Phoenix: Krieg und Holocaust - Der deutsche Abgrund. Am 1. September 1939 überfallen deutsche Truppen Polen. In ihrem Rücken folgen SS-Männer mit dem Auftrag, die polnische Intelligenz zu ermorden. Tausende fallen ihnen zum Opfer. Hitler setzt seine Kriegspläne ungehindert durch. „Es wäre richtig gewesen, in Deutschland einzumarschieren, gegen Deutschland Krieg zu führen“, meint der Historiker Götz Aly. Doch Frankreich, Großbritannien und die USA zögern.
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Samstag, 9.11., 20:15 - 21:05 Uhr, ARD-alpha: Sobibor - Anatomie eines Vernichtungslagers. Im besetzten Polen errichteten die Nationalsozialisten drei Vernichtungslager, eines in Sobibor. Später versuchten sie, alle Spuren zu beseitigen. Doch Fotos und berührende Schilderungen von Überlebenden berichten vom Leben und Morden im Lager. Wdh. 10.11., 1:10 Uhr.
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Sonntag, 10.11., 17:45 - 18:30 Uhr, hr: Georgien - ein halbes Leben in Tuschetien. Alljährliche Rückkehr in die höchsten Dörfer Europas. In der abgelegenen Bergregion Tuschetien im Nordosten Georgiens, an der Grenze zu Tschetschenien, findet das richtige Leben nur im Sommer statt. Erst, wenn im späten Frühling der Schnee geschmolzen ist, wird die einzige Straße über den Pass befahrbar.
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Sonntag, 10.11., 18:45 - 19:00 Uhr, ARD-alpha: Bialowieza (Polen / Weißrussland) - Wildnis unter dem Dach der Urwaldriesen. Osteuropa, vor Tausenden von Jahren. Dichte Mischwälder erstrecken sich von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer. Langsam wandern die ersten Menschen in die Wildnis ein und beginnen, sie zu verändern. Mit dem Entstehen von Feldern und Dörfern lichten sie die Wälder mehr und mehr, bis nur noch der Urwald von Bialowieza bleibt.
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Montag, 11.11., 16:20 - 17:00 Uhr, 3sat: Moldawien - Ein Land im Aufbruch. Viele Menschen verlassen Moldawien auf der Suche nach einem besseren Leben. Doch immer mehr wagen inzwischen auch einen Aufbruch in der Heimat und wollen ihren Landsleuten Mut machen. Vor sechs Jahren hat Nata Albot das „IA Mania“-Festival zum ersten Mal organisiert. Die „IA“ gehört zum Sonntagsstaat der Moldawierin, weiß mit farbiger Stickerei. Sie steht für die kulturelle Tradition Moldawiens.
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Montag, 11.11., 17:00 - 17:45 Uhr, 3sat: Moldawien - Ein Land im Wandel. In Butuceni wird einmal jährlich ein Open-Air-Opernfestival veranstaltet. Anatolie Botnaru, Weinbauingenieur, Rechtsanwalt und Unternehmer, hat das Event auf die Beine gestellt. Der 52-Jährige lebt seit 14 Jahren in dem kleinen Ort. Er hat dort verlassene Häuser im traditionellen Stil restauriert und damit ebenso großen Erfolg bei internationalen Touristen wie mit seinem Restaurant. Olesea Cojocaru hält die Küche mithilfe der Dorffrauen am Laufen.
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Dienstag, 12.11., 23:50 - 0:20 Uhr, arte: Tracks East. Aserbaidschan: Prima Klima in Putins Vorhof? Aserbaidschans Präsident Ilham Aliyev führt seit etwa 20 Jahren einen Krieg mit Armenien um Berg-Karabach. Dank neuer Flirts mit Russland ist der Motor der aserbaidschanischen Wirtschaft Öl und Gas. Dankbarer Abnehmer ist unter anderem auch Deutschland.
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Mittwoch, 13.11., 22:00 - 22:45 Uhr, rbb: Wo bist du? Verschollen zwischen Belarus und Polen. Tausende versuchen jährlich über Belarus nach Polen und damit in die EU zu kommen. Viele wollen hier einen Asylantrag stellen. In den dichten Wäldern der Grenzregion verschwinden dabei regelmäßig einige. Rekaut Rachid aus dem irakischen Erbil sucht seit drei Jahren nach seinem Neffen Mohammed. Polnische Freiwillige unterstützen ihn. Kann es Gewissheit geben? Wdh. 20.11., 22:15 Uhr und 24.11. 13:15 Uhr tagesschau24.
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Donnerstag, 14.11., 16:55 - 17:50 Uhr, arte: Naturparadies Armenien - Nationalpark Sewan. Der türkisblaue Sewansee in Armenien ist mehr als doppelt so groß wie der Bodensee. Er liegt in 1.900 Meter Höhe, eingebettet in eine einzigartige Hochgebirgslandschaft. Der See steht einzigartig für die Natur, die Kultur und die Geschichte Armeniens.
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Samstag, 16.11., 6:35 - 7:00 Uhr, rbb: Emil und die Brückenspringer von Mostar. Mostar in Bosnien-Herzegowina ist bekannt für sein Wahrzeichen - die alte Brücke! Seit Jahrhunderten springen dort mutige Männer mehr als 20 Meter tief in den Fluss Neretva. Der 13-jährige Emil Petrovic möchte auch einmal Brückenspringer werden. Doch dazu muss er seine Höhenangst überwinden.
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Samstag, 16.11., 17:15 - 18:00 Uhr, NDR: Burgas am Schwarzen Meer - Sonnenstrand und weißes Gold. Allerfeinsten Sandstrand, Salz auf der Haut, Balkan-Beat und Seafood: Das alles bietet Burgas, die viertgrößte Stadt Bulgariens. Dazu kommen die antike römische Straßenverbindung Via Pontica, Römer und Thraker, wettergegerbte Fischer. Hanseblick“-Reporter Thilo Tautz erkundet die Stadt am Schwarzen Meer, die gegen ihren Ruf als Rentnerparadies kämpft und ihre wahre Schönheit manchmal erst auf den zweiten Blick preisgibt.
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Dienstag, 19.11., 20:45 - 21:30 Uhr, rbb: Mein polnischer Vater und ich. Leben zwischen zwei Welten. Was weiß ich eigentlich von meinem Vater? Was verschweigt er und warum ist er in Polen anders als zuhause? Das fragt sich die junge Autorin Nastasja Kowalewski. Ihre Eltern kommen Ende der 1980er Jahre aus Polen, ihre Schwestern und sie werden in Deutschland geboren. Vater und Mutter sind bemüht, das Polnische zu verstecken, dennoch ist Nastasjas Kindheit geprägt von der Herkunft ihrer Eltern.
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Donnerstag, 21.11., 13:20 - 14:50 Uhr, 3sat: Unterwegs im Baltikum. Estland und Lettland. In Sachen Natur hat das Baltikum viel zu bieten: Hunderte Kilometer Küste, einzigartige Wald-, Seen- und Sumpflandschaften, Dutzende seltene Tier- und Pflanzenarten. Die zweiteilige Dokumentation nimmt das Publikum mit auf eine bildgewaltige Reise in die Taiga Estlands, auf die Insel Kihnu, in Nationalparks und Naturreservate bis hin zu Litauens imposanten Dünen.
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Donnerstag, 28.11., 21:00 - 21:45 Uhr, NDR: Nordmazedonien - Zwischen Trachten-Tänzen und Mini-Marine. Wer unbekannte Welten entdecken will, hat gute Chancen, sie in diesem jungen Balkanland zu finden. Imposante Berge, glasklares Wasser in den Seen, ursprüngliche Orte und jahrhundertealte Bräuche. Dennoch gilt Mazedonien, das im Norden an Serbien grenzt und im Süden an Griechenland, als eines der ärmsten Länder Europas. Mithin müssen die Menschen hier erfinderisch sein, um gut über die Runden zu kommen.
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Sonntag, 01.12., 19:30 - 20:15 Uhr, arte: Bulgarien - Das Dorf der magischen Tiere. Das Pirin-Gebirge im Südosten Bulgariens. Neben Bären und Wölfen soll dort der Legende nach auch ein Drache zu Hause sein. Die Bewohner der Bergdörfer pflegen ihre eigene Version der Wirklichkeit, deren Schönheit sich nicht auf den ersten Blick erschließt.
Aktuelle Radiotipps
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Sonntag, 20.10., 11:00 - 11:59 Uhr, Deutschlandfunk Kultur: Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Anne Appebaum. „Anne Applebaum hat mit ihren so tiefgründigen wie horizontweitenden Analysen der kommunistischen und postkommunistischen Systeme der Sowjetunion und Russlands die Mechanismen autoritärer Machtergreifung und -sicherung offengelegt und sie anhand der Dokumentation zahlreicher Aussagen von Zeitzeug*innen verstehbar und miterlebbar gemacht. Mit ihren Forschungen zur Wechselwirkung von Ökonomie und Demokratie sowie zu den Auswirkungen von Desinformation und Propaganda auf demokratische Gesellschaften zeigt sie auf, wie fragil diese sind - besonders wenn Demokratien von innen, durch Wahlerfolge von Autokraten, ausgehöhlt werden“. Wh hr2 Kultur 20.10., 15:04 h.
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Donnerstag, 24.10., 22:05 - 22:50 Uhr, Deutschlandfunk: „Wenn der Klang die Seele wärmt“ - Der Geiger David Oistrach (1908-1974). Feature von Norbert Hornig. Ist vom Odessiten David Oistrach die Rede, herrscht seltene Einigkeit unter Geigern, ja unter Musikern im Allgemeinen. Da gibt es keinen Neid, vor Oistrach verneigen sich alle, noch heute. Zeitzeugen berichten von seiner Warmherzigkeit und Freundlichkeit, die entwaffnend war.
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Freitag, 25.10., 19:30 - 20:00 Uhr, Deutschlandfunk Kultur: „Gespaltenes Land, ratlose Dichter? - Amerikanische Schriftsteller und ihr Blick auf die USA in der Krise“. Feature von Von Beatrice Faßbender und Ulrich Rüdenauer“. Die USA erleben ihre größte Krise seit dem Bürgerkrieg: Populismus vs. Vernunft, Stadt vs. Land, progressive vs. konservative Werte. Die Sendung beleuchtet den State of the Union aus Sicht von New Yorker Schriftsteller:innen und Intellektuellen.
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Samstag, 26.10., 4:05 - 5:00 Uhr, Deutschlandfunk: „On Stage“. Alte und neue Sevdalinka. Die Band Divanhana (Bosnien-Herzegowina). Aufnahme vom 6.7. 24 beim Rudolstadt Festival.
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Sonntag, 27.10., 18:00 - 19:00 Uhr, hr2: „Feature“. Präsidentschaftswahlen in den USA - ARD-Korrespondenten berichten. Sie ziehen eine Bilanz der Regierungsjahre von Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris, sie sprechen mit einem Geschwisterpaar aus Montana, das sich an der Präsidentschaftsfrage entzweit hat und sprechen mit unterschiedlichen Menschen an der mexikanischen Grenze und deren Erfahrungen mit den Flüchtlingen.
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Mittwoch, 30.10., 12:04 - 13:00 Uhr, hr2: „Doppelkopf“. Am Tisch mit Stephan Orth, Couchsurfer in der Ukraine. Durch seine ukrainische Freundin Julija verbindet ihn ein besonderes Band mit dem Land. Wie geht es den Menschen, die geblieben sind? Wie sieht ihr Alltag aus, was gibt ihnen Hoffnung? Und was hat das alles mit uns zu tun? Mit diesen Fragen reist er nach Kyjiw und Odesa, nach Charkiw und in die Karpaten. Er wohnt bei Einheimischen, hört ihre Geschichten, ist beeindruckt von ihrem Mut und Lebenswillen. Wh. 30.10., 23:00 h.
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Mittwoch, 30.10., 22:03 - 23:00 Uhr, Deutschlandfunk Kultur: „Am Königsweg“. Hörspiel von Elfriede Jelinek. Regie: Karl Bruckmeier. Produktion: BR 2017. „Gewählt ist gewählt“, aber wie konnte es dazu kommen? Am Abend, als die US-Präsidentschaftswahl 2016 entschieden war, begann Elfriede Jelinek „Am Königsweg“ zu schreiben: Politisches Theater, das bis in die Gegenwart hineintönt.
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Donnerstag, 7.11., 20:30 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die Botschaft - Wie die deutsche Mauer in Albanien fiel“ (1/5). Hörspiel von Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Regie: Roman Ruthard. Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2024. Fußball-WM 1990 – Deutschland erlebt sein erstes Sommermärchen. Im streng abgeschotteten Albanien sehen viele erstmals die Spiele im Fernsehen. Da trifft der LKW-Fahrer Ylli eine folgenschwere Entscheidung. Der junge Grenzpolizist Lothar Parzeller schaut mit seinen Kollegen im Garten der deutschen Botschaft ein Spiel. Plötzlich gibt es einen ohrenbetäubenden Knall: Ein LKW durchbricht die Botschaftsmauer. Der Garten füllt sich mit Schutt, Staub und Flüchtlingen. Viele sind verletzt, und es werden schnell immer mehr. Es beginnt ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit.
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Donnerstag, 14.11., 20:30 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die Botschaft - Wie die deutsche Mauer in Albanien fiel“ (2/5). Hörspiel von Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Regie: Roman Ruthard. Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2024. Die Nachricht vom Loch in der Mauer der deutschen Botschaft verbreitet sich wie ein Lauffeuer im Land. Das Regime reagiert mit Gewalt. Doch der Sog ist nicht mehr aufzuhalten.
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Dienstag, 19.11., 20:10 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die alte Frau“. Von Daniil Charms. Hörspiel (SFB/SDR 1991). „Der Wundertäter war von hohem Wuchs“ - dies könnte der erste Satz einer genialen Erzählung sein, wie die Hauptfigur in großer Aufregung konstatiert. Da unterbricht ihn ein Klopfen an der Tür. Eine hässliche Alte tritt ein. Daniil Charms, 1906 in St. Petersburg geboren, Verfasser absurder Gedichte und Kurz-Geschichten, war ein Meister der literarischen Groteske und des schwarzen Humors. Er wurde 1941 wegen „Gründung einer antisowjetischen monarchistischen Organisation im Bereich der Kinderliteratur“ verhaftet und verhungerte während der Leningrader Blockade 1942 im Gefängnis. Erst 1956 wurde er in der Sowjetunion rehabilitiert.
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Donnerstag, 21.11., 20:30 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die Botschaft - Wie die deutsche Mauer in Albanien fiel“ (3/5). Hörspiel von Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Regie: Roman Ruthard. Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2024. Hunger, Durst, Enge - die Situation in der Botschaft wird immer verzweifelter. Während Deutschland nach einer Lösung sucht, erhöht das Regime den Druck.
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Donnerstag, 28.11., 20:30 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die Botschaft - Wie die deutsche Mauer in Albanien fiel“ (4/5). Hörspiel von Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Regie: Roman Ruthard. Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2024. Mitten im dunkelsten Moment ein Funken Hoffnung: Ein Baby wird geboren, ein kleines Mädchen, an ihren Namen erinnern sich viele: „Germania“. Die völlig überfüllte Botschaft platzt aus allen Nähten, die hygienischen Bedingungen sind dramatisch.
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Donnerstag, 5.12., 20:30 - 21:00 Uhr, Deutschlandfunk: „Die Botschaft - Wie die deutsche Mauer in Albanien fiel“ (5/5). Hörspiel von Anja Troelenberg und Franziska Tschinderle. Regie: Roman Ruthard. Produktion: Deutschlandfunk/ORF 2024. Die entkräfteten Flüchtlinge verlassen die Botschaft, das Gelände liegt in Trümmern. Doch bis zuletzt ist unklar: Laufen sie in eine Falle?
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Aktuelle Tipps: Podcasts und Radiofeatures
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Der Ostcast: Wo ist Maria? Die belarussische Oppositionelle ist seit 2020 eingesperrt – eine von über 1.400 politischen Gefangenen in Belarus. Ausgerechnet jetzt fassen einige von ihnen Hoffnung. Von Alice Bota und Michael Thumann.
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Dlf Doku - Deutschlandfunk: Strafkolonie der Frauen - Politische Gefangene in Belarus erzählen. Kontakte zur Außenwelt sind kaum möglich. Briefe kommen nur selten. Geben Angehörige Informationen weiter, drohen ihnen und den Insassen Repressalien. Also schweigen die meisten. So lässt Lukaschenkos Regime politische Gefangene verschwinden. Von Inga Lizengevic.
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Deutschlandfunk Kultur - Lesart: Schutzraum in Charkiw. Ein Verlag trotzt mit Büchern dem Krieg. Die Stadt Charkiw treffen täglich Raketen aus Russland. Fast jede Stunde gibt es Luftalarm. Der Verleger Oleksandr Sawtschuk hat in Charkiw einen Schutzraum für Bücher ins Leben gerufen. Menschen kommen dorthin, um zu lesen oder Vorträge zu hören. Von Ganna Gnedkova.
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Deutschlandfunk Kultur - Weltzeit: Ukraines Soldaten. Das zweite Leben der Kriegsversehrten. In ukrainischen Dörfern und Städten sieht man zunehmend Kriegsversehrte. Ihr Weg zurück ins Leben bedeutet medizinische als auch psychotherapeutische Behandlung. Auf die vielen verwundeten Soldaten scheint die Gesellschaft nicht vorbereitet zu sein. Von Peter Sawicki.
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Deutschlandfunk - Weltzeit: Polens Militär. Aufrüsten ohne Nachwuchs. Polen rüstet seit Russlands Angriff auf die Ukraine massiv auf, was viele Polen gut und wichtig finden. Selbst kämpfen wollen allerdings wenige – Umfragen zufolge würden sich nur etwa 15 Prozent im Kriegsfall freiwillig bei der Armee melden.
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Deutschlandfunk - Kulturfragen: Jurij Andruchowytsch. Russland nach dem Ende der Sowjetunion. Jurij Andruchowytsch ist einer der wichtigsten Schriftsteller der Ukraine und EOL-Partner, sein Roman „Moscoviada“ war als Drama auf deutsche Bühnen zu sehen. Er ist auch ein Beobachter der postsowjetischen Zeit – in der sich Russland zum Aggressor entwickelte. Von Sabine Adler.
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Deutschlandfunk - Gesichter Europas: Im Schatten der Gesellschaft – Armut in Polen. Jeden Morgen fahren sie zur Feldarbeit oder kümmern sich um die Tiere in den Ställen. Früher waren sie Busfahrer oder Bauarbeiter, verloren aber ihren Job und auch den Kontakt zur Familie durch Krankheit oder Alkohol. Viele der Männer, die in der „Barka“ in der Nähe von Poznan untergekommen sind, stehen am Rand der polnischen Gesellschaft. Von Anja Schrum und Ernst-Ludwig von Aster.
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Deutschlandfunk - Weltzeit: Bulgariens Green Deal – Der mühsame Ausstieg aus der Kohle. Noch immer produziert Bulgarien 40 Prozent seiner Energie mit Kohle, 34.000 Menschen arbeiten in Kohlekraftwerken. Ständige Regierungswechsel erschweren den Ausstieg – und auch, dass die Energiewirtschaft in den Händen der Oligarchen liegt.
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Deutschlandfunk - Weltzeit: Ostsee – Lettlands Küste: Bedroht von Klimawandel, Belarus und Russland. Russland hat viele schrottreife Schiffe mit Rohöl an Bord. Das Risiko von Umweltverschmutzung in der Ostsee und an der lettischen Küste ist hoch. Doch nicht nur aus Russland droht Gefahr.
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Deutschlandfunk - Weltzeit: Tadschikistan - Radikal durch ungelöste Konflikte. Viele Terrorakte gehen auf das Konto von Tadschiken, zuletzt der Angriff auf die Crocus City Hall bei Moskau im März 2024. Die Täter wurden entweder durch fehlende Perspektiven in Tadschikistan radikalisiert – oder als Arbeitsmigranten in Russland. Von Beate Eschment, Björn Blaschke, Margarete Wohlan.
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Deutschlandfunk Weltzeit: Transkarpatien - Zufluchtsort und Zankapfel. Das westukrainische Transkarpatien liegt an Ungarns Grenze und ist Zufluchtsort für viele Kriegsflüchtlinge. Die ungarische Minderheit dort belastet jedoch das Verhältnis zwischen Budapest und Kiew, da Ungarn seine Russland-Beziehungen wahren möchte. Von Christoph Kersting, Oliver Soos, Margarete Wohlan.
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